Kuckucksmarkt 2022

Die ganzen Mühen haben sich gelohnt

KTS-Team der Stadt Eberbach zieht eine durchweg positive Bilanz. Auch die Schausteller sind zufrieden.

03.09.2022 UPDATE: 03.09.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 9 Sekunden
Der Kuckucksmarkt begeisterte Besucher wie Schausteller gleichermaßen bis in die frühen Morgenstunden. Schon von Weitem zeugte das Riesenrad „Colossus“ vom bunten Treiben über fünf Tage in der Au. Foto: Stefan Weindl

Von Moritz Bayer

Eberbach. Fünf Tage Trubel, dann war der Kuckucksmarkt 2022 Geschichte. Und zwar eine Positive, wie Tobias Soldner, Leiter des Amtes für Kultur, Tourismus und Stadtinformation erklärt. Seitens des Veranstalters lässt sich nach abgeschlossener Nachbetrachtung und Feedbackrunde klar sagen: Die ganzen Mühen haben sich gelohnt".

Nach zwei ausgefallenen Märkten wegen Corona 2020 und 2021 war es umso schöner, wieder zahlreiche Menschen in Eberbach begrüßen zu dürfen. Wie viele, lässt sich gar nicht genau sagen, dafür hätte man mit großem Aufwand Zählungen machen müssen. Aber zig Tausende waren es mit Sicherheit. Dafür wurde ein immenser Aufwand betrieben, Soldner liegt es extrem am Herzen, sein Team zu loben. Denn als Leiter wird zwar meist er angefragt, die Arbeit aber wäre ohne die starke und motivierte "Mannschaft" im Rücken nicht ansatzweise zu leisten. Es gelte daher, Bernhard "Lungo" Walter, Julia Scheurich, Jennifer Springer und Michael Jouvenal zu erwähnen, die sich ebenso wie Soldner selbst um den Kuckucksmarkt verdient gemacht haben.

Besonders in den letzten Tagen vor Start wurden regelmäßig noch mal zwölfstündige Sonderschichten geschoben, kurzfristige Umplanungen machten dies unumgänglich. Dank großer Mühen wurde der Markt in der geplanten Form und mit der Sollanzahl an Fahrgeschäften und Ständen durchgeführt. "99 Prozent hat funktioniert, als es dann mal angefangen hatte", gibt Soldner zu Protokoll. Lediglich ein Stand konnte die Auflagen des Lebensmittelkontrolldienstes nicht erfüllen, als sich abzeichnete, dass keine Nachbesserung mehr möglich sei, wurde der Wagen schweren Herzens wieder weggeschickt. Das diente eben der Sicherheit aller.

Die Macher stellen stets große Ansprüche an sich selbst. Die Schausteller sollen sich wohl- und sicherfühlen in der Stauferstadt. Ausnahmslos positive Rückmeldungen stärken das Kuckucksmarktteam, auch in der Zukunft den Fokus so zu legen, wie sie es tun. "Das hier ist mehr als reiner Verkauf" oder "Wie immer bis nächstes Jahr" sind Zitate, die Soldner freuen.

Dass es den Besuchern gefallen hat, sahen Soldner und Co. natürlich schon während der Festtage. Aber es gab kleine Besonderheiten, die dem geübten Auge auch deren Zufriedenheit verdeutlichten: "Beispielsweise sind früher nach dem Abschlussfeuerwerk häufig viele nach Hause gegangen, das war dieses Jahr kaum der Fall. Ganz viele Besucher sind wirklich bis zum absoluten Ende um 1 Uhr früh geblieben."

Und nun? Beginnen fließend die Planungen für nächstes Jahr. Feedbackrunden gab es schon, während der Kuckucksmarkt noch lief. "Wir haben uns regelmäßig besprochen, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein". Ideen, die durchaus spontan kommen können, sollen nicht im Trubel verloren gehen.

"Für nächstes Jahr warten wir in manchen Hinsichten die Entwicklungen ab. Schausteller hatten es in der jüngeren Vergangenheit nicht leicht", mahnt Soldner zu Weitsicht. Ein ähnliches Beispiel ist die Fleckviehschau, die sich einer langen Tradition erfreut. Aber die Mühen für die Bauern steigen, Anfahrt, Transport, Herrichten des Viehs – es wird in absehbarer Zukunft nicht leichter werden, genug Viehzüchter dafür zu begeistern. Das ist nur einer der vielen Gedankengänge, die das Kuckucksmarktteam im Kopf hat.

Insgesamt steht aber ein klares "Sehr gut" als Note zu Buche. Heraus stach – im wörtlichen Sinne – das Colossus-Riesenrad, das dem Besucher schon von Weitem als Blickfang diente und auch fahrgasttechnisch gut ausgelastet wurde. Die Betreiber kommen gerne wieder.

So kann sich Eberbach auch 2023 wieder auf einen tollen Kuckucksmarkt freuen, das Team auf viel Arbeit, die am Ende aber belohnt wird. Top-Feten erfordern eben Top-Organisation.

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