Mannheim

Für die Buga läuft alles nach Plan

Landschafts- und Gartenbauer aus der Region stellten ihre Entwürfe für ihre Schaugärten auf der Buga 23 vor.

05.05.2022 UPDATE: 06.05.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
Wollen in den Schaugärten zeigen, was sie alles gestalten können: die Vertreter der zwölf Fachbetriebe aus der Region mit Buga 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach (l.). Foto: Gerold

Von Heike Warlich-Zink

Mannheim. Mit Hummeln bummeln oder im Zen-Garten chillen: Bei der Bundesgartenschau (Buga) 2023 gestalten zwölf Fachbetriebe vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) insgesamt zehn Schaugärten. Alle Firmen kommen aus der Region und beginnen in diesem Herbst mit den Pflanzungen.

Im Frühjahr ist dann die Feinjustierung für die zwischen 120 und 160 Quadratmeter großen Gartenstücke. Noch existieren die Schaugärten zwar nur auf dem Plan. "Aber das ist kein unüblicher Zeitrahmen für die Realisierung von Ausstellungsbeiträgen", sagt VGL-Geschäftsführer Reiner Bierig bei der ersten Präsentation des insgesamt 6500 Quadratmeter großen Areals. Dies ist Teil des 20 Hektar umfassenden Experimentierfelds direkt hinter der U-Halle. Buga 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach ist positiv überrascht angesichts der Qualität und Unterschiedlichkeit der Schaugärten, welche die Buga-Leitthemen Klima, Umwelt, Nahrung und Energie aufgreifen. Bierig lässt keinen Zweifel daran, dass die Vertreter der Branche sich mächtig ins Zeug legen werden. "Wir wollen uns als Berufsstand präsentieren und zeigen, was wir gestalten können."

Denn zum Bedauern der Fachbetriebe seien auch Anbieter ohne entsprechende Qualifikation auf dem Markt. "Schwarze Schafe", die man besser nicht in den eigenen Garten lassen sollte. Nicht so bei der Buga, wo die Besucher naturnahe Gärten mit Obst- und Gemüseanbau für den Eigenbedarf aus Meisterhand ebenso betrachten können wie einen Garten mit Modulhaus und einem in den Boden eingelassenen "Shire Keller", um Lebensmittel das ganze Jahr über kühl zu lagern.

Ob Kompakt-Pool, Pool mit Pergola oder Bio-Pool im geschwungenen Design: Wasser wird nicht nur dafür, sondern auch an vielen anderen Stellen sowohl als Gestaltungselement als auch als Sinneserfahrung eingesetzt. "Wir werden alles sehen, nur keine Gärten von der Stange", betont Bierig. Das gelte auch für den Vertreter der Sparte Sportplatzbau, der ein Minispielfeld aus Recycling-Kunstrasen vorstellen wird. Die Schaugärten werden von einem grünen Band eingefasst und sind über einen Hauptweg zu erreichen. Eine überdimensionale Pergola aus Gerüstbauteilen ermöglicht dem Besucher einen Blick aus zehn Metern Höhe sowohl auf diese Gärtenschmuckstücke als auch über das Buga-Gelände. "Die Pergola greift das Thema Vertikalbegrünung auf", so Bierig. Auf der Fläche würden zudem 1000 Quadratmeter eines Natursteins verwendet, der zuvor anderswo ausgebaut und nach der Buga ebenfalls wiederverwendet werden wird. Passend zum alles übergreifenden Motto "Nachhaltigkeit und Privatgarten schließen Wohlfühlen nicht aus".

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Direkt neben den Schaugärten werden Azubis aus dem Garten- und Landschaftsbau Einblick in ihren Beruf geben. Während der Buga wollen die jungen Landschaftsgärtner sowohl den baden-württembergischen Landesmeister sowie im September den Deutschen Meister küren, was als Qualifikation für die Berufsweltmeisterschaft 2024 in Lyon gilt.

"Heute können wir wirklich nur einen ersten Vorgeschmack anhand von Plänen geben", so Bierig. Doch ab September gehen die Betriebe mit Hochdruck an die Gartengestaltung. Es sei ihr erklärtes Ziel, die Besucher zu inspirieren und zu begeistern. Dabei will man es jedoch nicht bewenden oder sie gar mit etwaigen Fragen alleine lassen. Wer daheim frisch ans Werk gehen will, für den stehen die Experten im Info-Pavillon in der U-Halle für Fragen zur Verfügung, bieten Infomaterial, Seminare und Vorträge an. Und dann hat der VGL-Geschäftsführer noch eine Überraschung für die Gestalter der Schaugärten parat: Während der Buga können auch diese zu eigenen Veranstaltungen dort einladen.

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