Heidelberg

Bald leuchtet auch der zweite "Neckarort"

Oberhalb vom Römerbad in Neuenheim entsteht eine Leuchtboje. Die Stadt soll wieder näher an den Fluss.

07.04.2022 UPDATE: 08.04.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Der Neckarlauer an der Heidelberger Stadthalle ist einer "Neckarorte". Foto: Rothe

Heidelberg. (pne) Die Stadt zurück an den Fluss holen – das ist das Ziel von Dirk Rulffes und dem Verein "Neckarorte". An mehreren Standorten in der Stadt haben der Vorsitzende und seine Mitstreiter für alle Heidelberger in den letzten Jahren frei zugängliche Orte unmittelbar am Neckar geschaffen, wo man zwischen Frühjahr und Herbst in Liegestühlen und auf Holzpaletten umgeben von Palmen und Sandstrand entspannen kann. Auch in diesem Jahr sollen die "Neckarorte" wieder zum Leben erweckt werden: der Neckarlauer an der Stadthalle, das Iqbal-Ufer in Bergheim, das Römerbad an der Ernst-Walz-Brücke in Neuenheim – und vielleicht auch wieder die Strandbar an der Alten Brücke.

Besonders viel Potenzial bietet für Rulffes der "Neckarort" Römerbad. "Es ist der einzige Ort, wo die Stadt noch an den Fluss kann – der letzte direkte Zugang an den Neckar." Geht es nach ihm, dann stecken die Heidelberger hier schon bald wieder ihre Füße in den Sand und lassen den Tag bei einem kalten Getränk und Blick auf den Neckar ausklingen. Wann es so weit ist, hänge jedoch davon ab, wie schnell an dieser Stelle die Bauzäune abgebaut werden, sagt Rulffes. Aktuell baut die Stadt unter der Ernst-Walz-Brücke den Geh- und Radweg aus und errichtet westlich der Brücke eine Basketballanlage. Der Bereich, wo Rulffes und sein Team für die warmen Monate Sand aufschütten und Liegestühle, Palmen sowie Bar-Container aufstellen, ist deshalb aktuell noch gesperrt. Rulffes hofft, dass der "Neckarort" Ostern wieder aufgebaut werden kann.

Eines ist schon jetzt sicher: Der "Neckarort" Römerbad wird in diesem Jahr in neuem Licht erscheinen. Im Park an der Uferstraße, oberhalb des Römerbads, hat die Schreinerei Manuel Bötzer aus Wiesloch kürzlich eine mehrere Meter hohe Holzkonstruktion errichtet. Dort werden nun LED-Bänder hineingelegt und der obere Teil von Folie umhüllt. Das Ergebnis wird eine Leuchtboje sein, wie es sie seit 2017 auch schon am gegenüberliegenden Ufer in Bergheim gibt. Die Leuchte werde von Weitem sichtbar sein, gerade in der Dunkelheit, verspricht Rulffes. Und sie solle zeigen, dass auch die lebendige, gern genutzte Fläche zwischen Neckar und Jahnstraße zum Neckarufer gehört.

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Das Ziel von Rulffes und seinem Team ist es, dass künftig noch mehr "Neckarorte" leuchten. "Wir arbeiten daran, dass immer mehr Lieblingsorte entstehen und zu einer Perlenkette am Neckar werden."

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