Untersuchung am DAI beendet
Das Ergebnis ist allerdings noch nicht öffentlich. Die Mitarbeiter planen nun einen Betriebsrat.
Heidelberg. (rie) Die externe Untersuchung der anonymen Vorwürfe von Mitarbeitern des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) gegen die Doppelspitze des Kulturhauses ist abgeschlossen. Das bestätigte der kommissarische Leiter des DAI, Dietrich Firnhaber, am Montag auf RNZ-Anfrage. Das Ergebnis der Untersuchung ist aber noch nicht bekannt.
Nach RNZ-Informationen stellt Rechtsanwalt Dirk Adam von der Kanzlei Wellensiek, der die Untersuchung geleitet hat, das Ergebnis noch diesen Dienstag dem Vorstand und Verwaltungsrat der Schurman-Gesellschaft als Trägerverein des DAI vor. Am Freitag soll das Gremium dann erneut zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zu beraten. Anwalt Adam selbst ließ mehrere Anfragen der RNZ unbeantwortet.
Unterdessen bereiten DAI-Mitarbeiter die Bildung eines Betriebsrats vor. Das bestätigte Peter Müller von der Gewerkschaft Verdi der RNZ. Wann der Betriebsrat gegründet werden kann, stehe aber noch nicht fest, da "einige rechtliche Fragen noch nicht ganz geklärt" seien.
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Zehn DAI-Angestellte hatten Mitte Januar anonym und schriftlich weitreichende Vorwürfe gegen die Geschäftsführung des Kulturhauses geäußert. Die Mitarbeiter, die sich auch namentlich an die RNZ gewandt hatten, warfen der Leitung etwa "Mobbing und Misswirtschaft" sowie die "Missachtung von Arbeitnehmerrechten" vor. Daraufhin hatte der Verwaltungsrat der Schurman-Gesellschaft die Untersuchung beauftragt.