Neue Ludwigshafener Hochbrücke darf in beschleunigtem Verfahren gebaut werden
Geplant sind lärmmindernde Beläge, eine Radschnellspur sowie Tempolimit 50.

Die Hochstraße Nord ist der Hauptzubringer zur Kurt-Schumacher-Brücke, die über den Rhein zwischen Ludwigshafen und Mannheim führt. Foto: Kay Sommer
Ludwigshafen. (dpa-lrs) Ludwigshafen darf den Ersatzbau für die teils abgerissene marode Hochstraße Süd in einem beschleunigten Verfahren bauen. "Technisch und rechtlich hat die Planung der Prüfung durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Stand gehalten", teilte die Kommune am Montagabend mit. "Die neue Brücke bleibt so breit wie die alte, wird aber sicherer und leiser", hieß es weiter. Geplant seien ein lärmmindernder Belag sowie ein Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde. "Auch eine neue Radschnellverbindung wird mitgeplant", teilte die Stadtverwaltung mit. Sie solle unter dem neuen Brückenabschnitt entstehen.
Bei der ebenfalls maroden Hochstraße Nord hätten strenge Sicherheitsmaßnahmen dazu beigetragen, dass sie voraussichtlich so lange befahrbar bleibe, bis eine andere Straße, die Stadtstraße, gebaut sei. Dafür wird die Hochstraße Nord laut der Stadtverwaltung im Sommer nochmals intensiv unter die Lupe genommen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) versicherte: "Wir sind mit unseren Hochstraßen absolut im Plan." In diesem Jahr seien auch mehrere Bürgerdialoge vorgesehen.
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Der Abriss eines rund 500 Meter langen Teils der Hochstraße Süd war nötig geworden, weil es Statikern zufolge einzustürzen drohte. Der auf pilzförmigen Pfeilern ruhende Abschnitt war wegen Rissen in der Konstruktion 2019 gesperrt worden. Hochstraße Süd und Nord-Trasse sind eine wichtige Verkehrsachse der Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.



