"Wir sind über den Berg"
Die ersten Besuche in dem Pflegeheim sollen ab Mittwoch möglich sein. Derzeit sind noch 26 Senioren infiziert.

Neckargemünd. (luw) Die Corona-Lage im Seniorenheim Neckargemünder Hof entspannt sich nach dem Mitte November bekannt gewordenen regionalen Rekord-Ausbruch langsam: Von anfangs 73 positiv getesteten Bewohnern gelten nur noch 26 als infiziert, zudem sollen ab nächstem Mittwoch wieder erste Besuche in der Einrichtung möglich sein. Das erklärte am gestrigen Freitagabend auf RNZ-Nachfrage Katrin Berents-Neumann, Geschäftsführerin der Trägergruppe "inter pares". Seit dem Ausbruch sind 16 infizierte Bewohner verstorben.
"Ich denke, wir sind über den Berg", zeigte sich Berents-Neumann "glücklich". Im Neckargemünder Hof, wo zu Beginn des Corona-Ausbruchs 91 Senioren lebten, lägen nun negative Tests von 38 Bewohnern vor. Vier infizierte Senioren würden derzeit noch im Krankenhaus behandelt. "Bei den Mitarbeitern entspannt sich die Lage deutlich", so Berents-Neumann. Beim Personal waren zwischenzeitlich 19 Corona-Tests positiv ausgefallen; an diesem Sonntag laufe die Quarantäne für die letzten beiden ehemals infizierten Mitarbeiter aus. Ungeachtet dessen habe man auf die zwischendurch angespannte Personalsituation reagiert: Zum 1. Dezember seien zwei neue Mitarbeiter eingestellt worden, zum 1. Januar würden zwei weitere folgen.
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Positiv stimmt die Geschäftsführerin insbesondere die Aussicht auf erste Besucher in der nächsten Woche. "Negativ getestete Bewohner dürfen ab Mittwoch besucht werden", sagte Berents-Neumann. Dabei gelte ein strenges Konzept: "Jeder Besucher muss sich anmelden und ein negatives Testergebnis vorweisen, das nicht älter als sieben Tage ist." Dazu würden ab Montag zweimal pro Woche im Neckargemünder Hof Schnelltests für Angehörige angeboten. Zudem seien drei Besucherräume eingerichtet worden, in denen jeweils nur ein Besuch stattfinden dürfe.



