So steht es um die Intensivbetten der GRN-Kliniken
Auf den Intensivstationen der GRN-Kliniken werden derzeit sieben Corona-Patienten betreut

Von Stefan Hagen
Rhein-Neckar. Auf den Intensivstationen der deutschen Kliniken werden – Stand 13. November – 3299 Covid-19-Patienten behandelt, 56 Prozent davon werden beatmet. Wie ist die Situation an den vier GRN-Kliniken in Weinheim, Schwetzingen, Sinsheim und Eberbach? Wie viele Intensivbetten stehen insgesamt zur Verfügung, wie viele davon sind für Corona-Patienten reserviert? Und wie ist die Personalsituation auf den Intensivstationen? Die Rhein-Neckar-Zeitung hat bei GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger nachgefragt.
Demnach verfügen die Kliniken über insgesamt 47 Intensivbetten. Darauf entfallen auf Weinheim 14, auf Schwetzingen 13, auf Sinsheim zwölf und Eberbach acht Betten. Für Covid-Patienten ausgewiesen sind derzeit zwei Intensivbetten in Eberbach (davon eins belegt), in Weinheim vier Betten (zwei belegt), in Sinsheim vier Betten (zwei belegt) und in Schwetzingen ebenfalls vier Betten, von denen zwei belegt sind.
Wie sieht es mit der Ausweisung von weiteren Intensivbetten aus? "Die Möglichkeit besteht und das machen wir auch", betont Rüdiger Burger. So würden in Kürze die Intensivkapazitäten auf je vier Betten in Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim und zwei Betten in Eberbach ausgeweitet. "Sollten wir weitere Intensivbetten benötigen, können wir beispielsweise das OP-Programm reduzieren, um personelle Kapazitäten für die Intensivstation zu schaffen."
Bleibt die Frage nach der Personalsituation. Ist sie angespannt? "Vor allem an unseren Standorten in Eberbach und Schwetzingen hat es jüngst einige Corona-Fälle, auch unter Mitarbeitern, gegeben. Nicht davon betroffen sind die kritischen Bereiche wie die Covid-Isolierstationen und die Intensivstationen", betont Burger. Hier seien die Schutzmaßnahmen besonders hoch und das Personal lege ein hohes Verantwortungsbewusstsein an den Tag.
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"Die Lage ist angespannt, viele sehen die steigenden Covid-Zahlen mit Besorgnis und sind in Alarmbereitschaft. Aktuell beraten wir deshalb mit den umliegenden Kliniken über die gemeinsame Teststrategie, die wir ausweiten möchten, um Personal und Patienten noch besser zu schützen. Außerdem sensibilisieren wir verschärft dafür, bei kleinsten Symptomen wachsam zu sein und achten weiterhin strikt auf die Schutzmaßnahmen."



