Schwanen-Zeit für die Gefiederpflege (Update)
Die Kücken des Schwanenpaars Nelli und Nelson sind nun aus dem Haus und die "Eltern" haben wieder Zeit für sich.

Neckargemünd. (cm) Entspannt watscheln Nelli und Nelson am Neckarufer entlang. Die Schnäbel vergraben sie immer wieder tief in ihren Federn. Es ist wieder Zeit übrig für Gefiederpflege. Monatelang war das Neckargemünder Schwanenpaar zuletzt mit der Aufzucht seiner Küken beschäftigt. Nun sind diese "aus dem Haus" und gehen ihre eigenen Wege.
Zur Erinnerung: Mitte Mai hatte das Schwanenpaar Nachwuchs bekommen. Sieben Küken waren aus dem Nest an der Seniorenwohnanlage in der Mühlgasse an der Elsenz geschlüpft. Im Juli hatte es Aufregung gegeben, weil ein Schwanendrama auf dem Neckar beobachtet wurde. Eines der damals noch sechs Küken war verletzt, schwamm dann aber wieder mit seiner Familie. Zuletzt waren aber doch nur noch fünf Küken übrig.
Jetzt heißt es wieder Warten bis zum Frühjahr, wenn hoffentlich erneut süße Küken schlüpfen.
Update: Donnerstag, 10. September 2020, 19.50 Uhr
Auf einmal sind drei Schwanenküken einfach weg
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Von einst sieben Küken sind nur noch vier übrig - Ein junger Schwan war wohl verletzt

Neckargemünd. (cm) Die Neckargemünder sind beunruhigt und fragen sich: Hat sich auf dem Neckar etwa ein Schwanendrama abgespielt? Darauf deuten Beobachtungen von aufmerksamen Neckargemündern hin, die diese im sozialen Netzwerk Facebook kundtaten. Ein Küken schien verletzt. Inzwischen sind von den einst sieben flauschigen Jungschwänen sogar nur noch vier übrig.
Zur Erinnerung: Mitte Mai hatte das Neckargemünder Schwanenpaar Nelli und Nelson Nachwuchs bekommen. Sieben Küken waren geschlüpft. Ein achtes Ei lag noch im Nest an der Seniorenwohnanlage in der Mühlgasse an der Elsenz, aus dem trotz weiterer Brutversuche durch Nelli kein Küken schlüpfte. Deshalb gab die Schwanendame das achte Ei nach einiger Zeit auf und verließ mit ihren sieben Küken das Nest in Richtung Neckar.
Noch Mitte Juli – also zwei Monate später – zogen Mama Nelli und Papa Nelson mit den sieben Küken – vier weiße und drei bräunlich gefärbte – noch stolz ihre Bahnen auf dem Neckar. Doch dann begann der rätselhafte Schwund.
Vor einer Woche war dann bereits ein Küken verschwunden. Und es wurde dramatisch: Die Neckargemünderin Silvia Münstermann berichtete auf Facebook, dass eines der verbliebenen sechs Küken offenbar verletzt war. "Auf dem Weg zum Neckar fiel es immer wieder um", schrieb sie. Doch es gab noch Hoffnung: Denn wenig später sah sie das verletzte Junge zusammen mit seiner Familie im Wasser schwimmend. Anfang dieser Woche waren es dennoch nur noch fünf Küken. Diese sahen jedoch gesund und munter aus, wie beschrieben wurde.
Als die RNZ die Schwanenfamilie dann am Mittwoch an einem ihrer Lieblingsplätze unter der Friedensbrücke entdeckte, waren nur noch vier Küken übrig. Dass die drei verschwundenen Jungen bereits flügge geworden sind und den Familienverbund verlassen haben, ist unwahrscheinlich. Denn Jungschwäne verbleiben vier bis fünf Monate im Familienverbund. Es muss also andere Gründe wie natürliche Feinde geben.
Update: Freitag, 24. Juli 2020 Uhr