Noch ist nicht jeder Spielplatz in Schriesheim wieder offen
Am Mittwoch wurde die Stadt von neuen Regelungen überrascht - Schilder informieren über Maximalzahl

Schriesheim. (hö) Im Prinzip hatten am gestrigen Mittwoch schon einige Spielplätze geöffnet, aber nur im Prinzip. Denn erst am Mittwochmorgen erhielten das Ordnungs- und das Bauamt vom Landessozialministerium die Nachricht, dass die Flächen nach über sieben Wochen wieder freigegeben werden können.
Am Mittwoch war dann der Bauhof unterwegs, um die ersten Bauzäune zu entfernen, aber alle Plätze schaffte er nicht. Neben den mittlerweile üblichen Abstandsregelungen gilt für jeden Spielplatz fortan eine Maximalzahl von Kindern: pro Kind zehn Quadratmeter, erwachsene Begleitpersonen werden nicht dazugerechnet, "da sie sich oft am Rande des Spielgeländes aufhalten bzw. beim Spielen mit dem Kind aus dem eigenen Haushalt keinen Abstand einhalten müssen", wie es in der Empfehlung aus Stuttgart heißt.
Also musste Patrick Schmidt, im Bauamt für die Grünflächen zuständig, ausrechnen, wie groß jeder der 13 Schriesheimer Spielplätze ist und wie viele Kinder dort gleichzeitig spielen dürfen. Darüber informieren fortan Schilder, die am gestrigen Mittwoch allerdings noch nicht fertig waren. Die bringt der Bauhof erst heute im Laufe des heutigen Donnerstages an, so Schmidt.
So viele Kinder sind auf den einzelnen Einrichtungen zugelassen:
> Spielanlage Schulzentrum: 15
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> Spielplatz Steinachstraße: 15 (wird gerade auf einem Drittel der Fläche saniert)
> Spielanlage Schillerplatz: 5
> Spielplatz St.-Wolfgang-Straße: 15
> Spielplatz Weinbergsweg: 15
> Spielplatz Zehntberg (Altenbach): 15
> Spielplatz Ursenbach: 10
Für folgende drei Spielplätze wird wegen der Größe des Geländes keine Maximalbelegung auf den Schildern angegeben (auch wenn formell eine gilt):
> Spielplatz Fensenbäume Nordteil: 100
> Spielplatz Fensenbäume Südteil: 60
> Spielplatz Baugebiet Nord: 120
Der Spielplatz Mozartstraße ist aktuell noch eine Baustelle und von daher sowieso geschlossen. Ähnliches gilt für den an der Volkshochschule in der Altstadt. Die Anlage im Jumppark am Sportzentrum hingegen wird vom Ordnungsamt eher als Sportstätte eingeschätzt – und für die gilt weiterhin ein Betretungsverbot.
Bürgermeister Hansjörg Höfer setzt dabei auf die Eltern, die Maximalbelegung der Spielplätze selbst einzuhalten. Ansonsten werde die Polizei kontrollieren: "Wir als Stadtverwaltung haben nicht die Kapazitäten, die Kinder auf den Spielplätzen zu zählen."



