Beachvolleyballerin Leonie Klinke aus Heidelberg siegt bei U18-EM

In sieben Spielen holten Leonie Klinke und ihre Partnerin Lena Ottens sieben Siege.

02.09.2014 UPDATE: 02.09.2014 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden
Im Beachvolleyball macht der Heidelbergerin Leonie Klinke kaum jemand etwas vor. F: Pfeifer
Von Laura Schmitt

Heidelberg. Es war ein toller Erfolg für Leonie Klinke und ihre Partnerin Lena Ottens: Das deutsche Beachvolleyball-Duo setzte sich bei den U18-Europameisterschaften in Kristiansand in Norwegen die Krone auf. Besonders für Leonie Klinke, die aus Heidelberg stammt, geht damit ein Traum in Erfüllung. So richtig glauben kann sie es nämlich noch immer nicht: "Es war zwar immer ein Traum von mir, aber ich hätte nie gedacht, dass der wirklich mal in Erfüllung geht", schmunzelte Leonie.

Den Titel haben sich die Mädels hochverdient. Selten dürfte ein Team eine EM so dominiert haben. In sieben Spielen holten sie sieben Siege. Da war es eigentlich kein Wunder, dass ihre Gegnerinnen im Finale, die Polinnen Stepien/Pietroczuk, letztlich auch chancenlos waren. Die deutschen U-18-Asse bestimmten die Partie von Beginn an und sicherten sich mit einem lockeren 2:0 (21:14, 21:16)-Sieg den kontinentalen Titel.

Mit so einem Erfolg hatte das junge Team nicht gerechnet, denn immerhin trafen dort die besten Spieler aus ganz Europa aufeinander. "So richtig einschätzen konnte man die Spieler eigentlich gar nicht", gesteht Leonie, "da man sie vorher noch nicht gesehen hatte." Umso größer war die Freude mit einer Goldmedaille wieder nach Hause zu fahren.

Leonie und Lena spielen übrigens erst seit diesem Jahr zusammen und haben vor der U-18-Europameisterschaft nur einige Lehrgänge und Turniere miteinander bestritten. Bevor sie ein Team wurden, waren sie sogar harte Konkurrentinnen: Erst letztes Jahr besiegte Leonie mit ihrer damaligen Partnerin Annie Cesar bei den U-17-Beachvolleyball-Meisterschaften Lena und ihre Partnerin mit 2:0-Sätzen (die RNZ berichtete damals). Doch das ist längst vergessen. Aus zwei Gegnerinnen wurde ein kongeniales Team. "Lena ist eine wirklich perfekte Partnerin. Sie spielt sehr gut und wir ergänzen uns super", schwärmt Leonie. Ob sie nächstes Jahr wieder als Team auftreten werden, ist allerdings noch unklar, denn die Teams werden im Beachvolleyball jedes Jahr neu nominiert.

Übrigens läuft es nicht nur sportlich für Leonie. Auch in der Schule hat sich einiges getan. Durch ihren Wechsel auf das Sportinternat nach Stuttgart lässt sich ihre Leidenschaft zum Volleyball und ihr Ehrgeiz in der Schule gut kombinieren. Im nächsten Jahr will sie ein gutes Abitur ablegen.

Und auch in Sachen Beachvolleyball will Leonie in der Erfolgsspur bleiben: "Ich möchte weiterhin für die Nationalmannschaft antreten und wenn die U19 nächstes Jahr international spielen darf, hoffe ich, dass ich nominiert werde", sagt die 17-Jährige.

Beginnt man nach solchen Erfolgen eigentlich auch von Olympia zu träumen? Leonie erklärt: "Die Olympischen Spiele sind noch total weit weg. Daran denke ich wirklich noch nicht."

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