Feuer im Wald drohte sich auszubreiten
Wehr löschte brennenden Baumstamm - Ursache unklar - Warnung wegen extremer Trockenheit

Nußloch/Wiesloch. (luw) Das hätte auch schlimmer enden können: Ein aufmerksamer Passant und die Nußlocher Feuerwehr haben am Ostermontag offenbar einen Waldbrand verhindert. Wegen geringer Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen herrscht ohnehin derzeit in den Wäldern der Region erhöhte Brandgefahr. So auch im Forst zwischen Nußloch und Wiesloch nahe dem Wilhelmsberg: Dort sorgte am Montagabend ein glühender Baumstamm für den Einsatz von 17 Feuerwehrleuten, die mit fünf Fahrzeugen herbeieilten.
Gegen 18.30 Uhr wurde die Wehr laut eigener Mitteilung durch die Polizei wegen eines "undefinierten Kleinfeuers" alarmiert. Ein Passant hatte in dem Waldstück aufsteigenden Rauch gemeldet. Wie sich vor Ort herausstellte, brannte ein umgestürzter Baumstamm. "Die Brandstelle war zwar nicht groß, aber bei der Alarmierung war noch ungewiss, ob sich das Feuer schon weiter fortgefressen hatte", erklärte auf RNZ-Nachfrage Feuerwehrsprecher Udo Lahm.
"Deshalb wollte man sicherstellen, dass genug Wasser zur Verfügung steht, wozu eine 300 Meter lange Schlauchleitung in den Wald gelegt wurde." Damit sei die relativ hohe Zahl an Einsatzkräften zu erklären. Entsprechend schnell war die rund fünf bis acht Quadratmeter große Brandstelle gelöscht.
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Über die Ursache des Feuers sei noch nichts bekannt. Lahm zufolge sei nicht auszuschließen, dass es durch eine achtlos weggeworfene Zigarette oder "bewusstes Zündeln" entstanden ist. Doch auch eine "natürliche Ursache" sei denkbar, wenn auch unwahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund appelliert der Feuerwehrsprecher: "Weil es in den Wäldern aktuell sehr trocken ist, sind offene Feuer und das Wegwerfen von Zigaretten unbedingt zu vermeiden."



