Corona-Krise

Die Stadt Buchen ist im "Corona-Modus"

Die Krise beschäftigt die Verantwortlichen im Buchener Rathaus im besonderen Maße

01.04.2020 UPDATE: 01.04.2020 21:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden
In der Sporthalle Waldhausen soll eine Fieberambulanz eingerichtet werden. Foto: Andreas Hanel

Buchen. (sb/RNZ) Auch wenn die Corona-Krise die Welt und damit auch das Buchener Rathaus schon eine ganze Weile in Atem hält – wirklich ruhiger wird es nicht. Noch immer kommen täglich unzählige Mails mit neuen Verordnungen und Konkretisierungen in ganz vielen Bereichen. Die Höhe der Bußgelder bei Zuwiderhandlungen gegen die Corona-Verordnung, die Regelung der Notbetreuung von Kindern auch in den Osterferien, die Auslegung von Mischsortimenten im Einzelhandel mit der Frage, wer wie öffnen darf, jede Menge arbeitsrechtliche Fragestellungen und vieles mehr beschäftigen den täglich tagenden Krisenstab. Der ist mittlerweile auch fit in der Nutzung digitaler Angebote, um Videokonferenzen abhalten zu können.

Sehr konkret wird die Arbeit aktuell bei der Organisation einer Fieberambulanz in der Sporthalle in Waldhausen. Dort entsteht im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem DRK eine Anlaufstelle für Menschen mit unklaren Fiebersymptomen, deren Befinden dort mit einem Überweisungsschein des Hausarztes – das ist eine dringende Voraussetzung – abgeklärt wird.

Hier unterstützt die Stadtverwaltung die Organisation ebenso wie bei der Ertüchtigung des Gesundheitszentrums "An der Höhle" in Buchen-Eberstadt zu einem Ergänzungskrankenhaus. Feuerwehrkommandant Andreas Hollerbach, Mitglied des Krisenstabs, vertritt die Stadt im entsprechenden Gremium, das mit den Vorbereitungen beschäftigt ist.

Hollerbach hatte eigentlich geplant, mit einigen weiteren Feuerwehrkameraden Anfang April nach Leonding in der Nähe von Wien zu reisen. Die Tickets waren schon gebucht. Ziel wäre der Sitz des österreichischen Feuerwehrgeräteherstellers Rosenbauer gewesen. Denn dort stehen zwei Löschgruppenfahrzeuge LF10 zur Abholung bereit, ausführliche Unterweisung in die Technik inklusive. Dank Corona mussten die Tickets storniert werden.

Damit die Fahrzeuge dennoch zeitnah den Abteilungswehren Hettingen und Bödigheim zur Verfügung gestellt werden können, hat sich die Firma bereit erklärt, die beiden Fahrzeuge ins niederbayrische Bad Abbach zu einer dortigen Rosenbauer-Niederlassung zu überführen. Dort kann eine verkleinerte Buchener Feuerwehrdelegation die Autos holen. Eine "kleine" Einweisung wird erteilt, so dass die Fahrzeuge im Notfall eingesetzt werden können. Die ausführlichere Schulung folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.

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