Rhein-Neckar

Wohnungen und Märkte anstatt Kasernen

Neuer Flächennutzungsplan fixiert auch die zukünftigen Nutzungen von Konversionsflächen

03.03.2020 UPDATE: 04.03.2020 06:00 Uhr 53 Sekunden
Auf dem Spinelli-Areal entsteht zunächst ein Gelände der Mannheimer Bundesgartenschau 2023. Foto: Gerold

Von Harald Berlinghof

Mannheim/Heidelberg. Neben dem Beschluss zum neuen Flächennutzungsplan hatte der Nachbarschaftsverband auch Entscheidungen zu fällen, welche die Konversionsflächen in Mannheim und Heidelberg betreffen.

Das ehemalige Spinelli-Gelände der US-Army bei Mannheim-Käfertal soll einer von zwei Veranstaltungsorten der Bundesgartenschau 2023 werden. Danach könnten dort Wohnungen entstehen. Im neuen Flächennutzungsplan sind auf dem Gelände 19,7 Hektar dafür vorgesehen, neun Hektar für sonstige Bebauung und 61,4 Hektar für Grünflächen.

Am nördlichen Stadteingang von Mannheim, an der Bundesstraße 38 zwischen Käfertal und Vogelstang, liegt das sogenannte "Columbus-Quartier". Hier sind umfangreiche Straßengestaltungsmaßnahmen geplant. Daneben soll auch ein Bauhaus-Markt mit 18.000 Quadratmetern Fläche angesiedelt werden und ein Segmüller-Möbelmarkt mit dann 44.800 Quadratmetern. 3,3 Hektar werden dort zusätzlich als Baufläche ausgewiesen, 15,9 Hektar als Sonderbaufläche und 4,9 Hektar als Grünfläche. Die jeweiligen Auswirkungen auf den Einzelhandel der Nachbarorte bis nach Heidelberg wurden vom Nachbarschaftsverband geprüft und als wenig bedeutsam eingeschätzt. In Heidelberg soll die Fläche des US-Hospitals in der Südstadt an der Römerstraße in eine 10,2 Hektar große Wohnbaufläche umgewandelt werden. Allen drei Feststellungsbeschlüssen stimmte der Nachbarschaftsverband zu – mit einer einzigen Enthaltung bezüglich des Spinelli-Geländes.

Ebenfalls einstimmig erfolgte die Zustimmung zur Offenlage der Sonderbaufläche Einzelhandel in Plankstadt. Dort sollen an der Mehrzweckhalle ein Edeka- und ein Drogeriemarkt die Einkaufssituation in der Gemeinde verbessern und helfen, die enormen Kaufkraftabflüsse in die Umlandkommunen zu verringern.

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