Altbürgermeister Roland Schilling ist tot
Schönbrunns Altbürgermeister starb am heutigen Mittwoch im Alter von 79 Jahren
Schönbrunn. (jbd) Roland Schilling ist tot. Der vielfach geehrte Altbürgermeister und Ehrenbürger von Schönbrunn starb am heutigen Mittwoch im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit.
Auch nach seiner aktiven Zeit als Kommunalpolitiker brachte sich der gelernte Diplom-Ingenieur bis zuletzt engagiert ins öffentliche Leben nicht nur seiner Heimatgemeinde ein. Schilling, Jahrgang 1940, war 1986 als Nachfolger von Hermann Münz erstmals zum Ortsoberhaupt von Schönbrunn gewählt worden. Zweimal in Folge sollten ihn die gut 3000 Einwohner in der auf fünf Dörfer im Kleinen Odenwald verteilten Gemeinde im Amt bestätigen. 2008 wurde er nach 22 Jahren verabschiedet, war aber weiterhin für die CDU im Kreistag vertreten. Bei seiner Ernennung zum Ehrenbürger wurde ihm, in dem der damalige Landrat Jürgen Schütz den "idealen Kommunalpolitiker" erkannt hatte, auch die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg überreicht. Sein besonderes Engagement im Bereich Landwirtschaft und Forst ließ Schilling in zahlreichen Ehrenämtern unter anderem in der Forstkammer und im Städte- und Gemeindetag tätig werden.
Der Verband Region Rhein-Neckar würdigte ihn 2014 mit seiner höchsten Auszeichnung, der Hermann-Heimerich-Plakette, als Bindeglied zwischen Kernraum und Odenwald und einen der Väter der Metropolregion.
In dem von ihm mitbegründeten Gemeindeverband der Christdemokraten führte Schilling lange Jahre selbst Vorsitz. Auch in dem Ende 2002 wiedergegründeten DRK-Ortsverein spielte er bis zuletzt eine tragende Rolle. 2018 zeichnete ihn der Verein für 15-jährige ununterbrochene Vorstandsarbeit aus. 27 Jahre brachte sich Roland Schilling als Mitglied in den Lions-Club Eberbach ein, 2010/11 war er dessen Präsident.
Update: 12. Februar 2020, 19 Uhr