Neues Projekt in Hirschberg

Weinstockpatenschaft der Bürgerstiftung startet im nächsten Jahr

Am Dienstag stellten die Stiftung und Winzer Johannes Teutsch ihre Initiative vor.

12.11.2019 UPDATE: 13.11.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Für die Weinstockpaten gibt es einen Weißwein. Fidelis Stachniß (l.), Hannelore Schnell (Bürgerstiftung) und Winzer Johannes Teutsch stellten das Projekt am Dienstag vor. Foto: Dorn

Von Florian Busch

Hirschberg. Da weiß man bis auf die Rebe genau, wo der Wein herkommt: Mit einer Weinstockpatenschaft machen die Bürgerstiftung Hirschberg und das Weingut Teutsch auf sich und ein neues Angebot aufmerksam. Kennenlernen kann man das Projekt unter anderem beim Tag der Einwohner am Sonntag, 24. November. Bereits am Dienstag stellten die Stiftung und Winzer Johannes Teutsch ihre Initiative vor.

Interessierte können einen Rebstock pachten, entweder über zwei Jahre zum Preis von 100 Euro oder über drei Jahre für 150 Euro. Die Besitzer erhalten dann neben einer Patenschaftsurkunde zweimal pro Jahr eine 0,75 Liter große Weinflasche mit exklusivem "Hirschberger Stiftungswein". Dieser stammt direkt von den Rebstöcken und wird über die Beiträge der Paten finanziert. Diese überweisen das Geld an die Bürgerstiftung, die wiederum für die Kosten des Weins aufkommt. Der restliche Betrag geht dann an die Stiftung selbst. "Hierfür erhalten die Paten eine Spendenquittung", sagte Fidelis Stachniß vom Stiftungsvorstand.

Der Wein ist im Preis enthalten und wird, so Winzer Johannes Teutsch, ansonsten nicht zu kaufen sein. Um welche Weinsorte es sich letztendlich handeln wird, sei noch nicht ganz sicher. Klar ist bisher nur, dass es ein Weißer sein soll. Besuchen können die Paten ihre Reben dann jederzeit.

Für die Dauer der Patenschaft wird der Stock mit einem Namensschild des jeweiligen Besitzers versehen. Diesen soll man dann auch mit seinem Handy orten können. "Somit gibt es eine direkte Verbindung von der Urkunde zum Rebstock", sagte Teutsch.

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Im nächsten Jahr soll das Projekt starten, der erste Wein ist dann für 2021 zu erwarten. Teutsch, der sich um den Wein kümmern wird, möchte dafür einen bereits bestehenden Weinberg als Fläche nutzen. Für die Zukunft hat der Winzer noch eine weitere Idee: Man könne für das Projekt auch einen komplett neuen Weinberg anlegen.

Teutsch hatte zudem vorgeschlagen, für den Stiftungswein "mal etwas Besonderes zu machen": Jedes Jahr soll nun ein neues Etikett auf die Flaschen kommen. Dafür möchte die Stiftung nach der offiziellen Präsentation am Einwohnertag auf die zwei Grundschulen zugehen und einen Schülerwettbewerb veranstalten. Es soll ein besonderes Etikett entstehen, das über die Jahre vielleicht sogar zu einer Art Sammlerobjekt werden könnte, sagte Stachniß.

Neu sei die Idee der Weinstockpatenschaft zwar keineswegs. "Das gibt es in ganz Deutschland", sagte Stachniß. Allerdings sei ihm bisher kein anderes Projekt bekannt, bei dem der Fokus neben dem Wein auch auf den Spenden liege.

Info: Die Weinstockpatenschaft und weitere Projekte stellt die Bürgerstiftung am Tag der Einwohner, Sonntag, 24. November, von 14 bis 18 Uhr in der Alten Turnhalle in Großsachsen vor. Dort können sich Interessierte für die Patenschaft anmelden. Außerdem erhält jeder der 3000 Hirschberger Haushalte bis Weihnachten einen Flyer, an dem ein Bogen zum Ausfüllen angehängt ist. Infos gibt es von diesem Zeitpunkt an auch unter www.buergerstiftung-hirschberg.de. Fragen beantwortet die Bürgerstiftung auch per E-Mail: info@buergerstiftung-hirschberg.de.

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