Neckar-Odenwald-Kreis

Der Tourismus in der Region boomt

Touristikgemeinschaft Odenwald meldet neuen Rekord bei den Übernachtungszahlen – Bundesgartenschau wichtige Attraktion

08.03.2019 UPDATE: 09.03.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 1 Sekunde
Die Sektkorken dürften bei der TGO knallen: Die Attraktionen der Region (wie hier die Burg Hornberg) wollen zunehmend Touristen selbst in Augenschein nehmen. Foto: Thomas Kottal

Von Alexander Rechner

Neckar-Odenwald-Kreis. Unsere Region hat viel zu bieten. Das wissen zahlreiche Menschen zu schätzen, die hier leben und zu Hause sind. Doch nicht nur diese - zunehmend entdecken auch Touristen den Neckar-Odenwald-Kreis und dessen Attraktionen.

Entsprechend erfreuliche Zahlen präsentiert nun die Touristikgemeinschaft Odenwald (TGO) für 2018: Schon zum siebten Mal in Folge sind die Übernachtungszahlen im Gebiet der TGO gestiegen. Und hat den Rekord aus dem Jahr 2017 nochmals leicht übertroffen. Deshalb dürften bei den Verantwortlichen die Sektkorken geknallt haben. "Die Gastgeber in der Region freuten sich über 1 246.466 Übernachtungen", heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinschaft vom Freitag. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2017 hatte man 1 239.562 Übernachtungen im Verbandsgebiet gezählt.

Mit dem neuen Rekord sieht man sich bei der Touristikgemeinschaft bestätigt. "2018 war für uns ein besonderes Jahr. Wir konnten auf 20 Jahre Tourismusmarketing beim Jubiläum der TGO zurückblicken, und der Neckarsteig wurde zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2018 gewählt. Der erneute Zuwachs bei den Übernachtungszahlen setzt dem Jahr 2018 noch das i-Tüpfelchen auf", kommentieren Dr. Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises und Vorsitzender der TGO, und die Geschäftsführerin Tina Last die aktuellen Zahlen.

Mit einem leichten Anstieg von 0,56 Prozent hat man die sehr guten Zahlen des Vorjahres nochmals übertroffen. Ganz zur Freude der Verantwortlichen. "Die Ankünfte im Gebiet der Touristikgemeinschaft Odenwald sind um 0,30 Prozent auf 330.307 gestiegen", heißt es außerdem in der Pressemitteilung.

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Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste blieb im Vergleich zu den Vorjahren unverändert. Im Durchschnitt weilen Touristen 3,8 Tage in der Region. Somit halte der Trend zu Kurzurlauben beziehungsweise Zweit- oder Dritturlauben im Odenwald ebenfalls an.

In der Großen Kreisstadt Mosbach kann man den allgemeinen Anstieg an Übernachtungszahlen indes nicht bestätigen. Während 2018 rund 92.000 Übernachtungen gezählt worden waren, stehen in der Statistik des Jahres 2017 rund 95.000. Trotz dieser Zahlen verfällt Mariola Hoinka, Leiterin der Tourist-Information Mosbach, nicht in Hektik, da sich diese statistischen Zahlen nicht mit ihrer Erfahrung aus der täglichen Arbeit decken.

Schließlich kämen viele Tagestouristen in das Büro am Mosbacher Marktplatz und informierten sich über die Möglichkeiten in der Region. Die Gäste kommen laut Mariola Hoinka überwiegend aus den Bundesländern Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und auch aus Baden-Württemberg. Außerdem wecke die Große Kreisstadt auch das Interesse vieler Niederländer, Schweizer und Belgier.

Positiv bewertet Mariola Hoinka, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste mit 2,2 Tagen im vergangenen Jahr unverändert geblieben ist.

Mit Blick auf das noch junge Jahr 2019 verspricht man sich bei der Stadt Mosbach von der Bundesgartenschau in Heilbronn und zwei großen Fachtagungen in der alten Mälzerei positive Auswirkungen auf die Übernachtungszahlen.

Um die Urlauber wieder in den Odenwald zu locken, waren Repräsentanten der Touristikgemeinschaft Odenwald unterwegs. In den ersten zwei Monaten des Jahres war man schon auf Messen in Utrecht (Niederlande), Stuttgart, Dresden und Hamburg vertreten. "Unser Ziel ist es auch weiterhin, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, den Gastgebern und Leistungsträgern den Odenwald als Urlaubsziel noch attraktiver zu machen", schildern Achim Brötel und Tina Last.

Hierzu arbeite man aktuell schon an diversen Projekten wie der Konzeption für einen neuen Qualitätswanderweg sowie neuen Broschüren. Ferner gebe es ein Projekt, das den Wassertourismus in der Region stärken soll. Und die Bundesgartenschau sei eine Attraktion, auf der man sich ebenfalls präsentiere.

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