Bellamar: Bis 2014 werden 7,7 Millionen Euro investiert
Schwetzingen. Am Freitag wird der neu gestaltete Eltern-Kind-Bereich im Bellamar eröffnet. Komplettsanierung der Schwimmhalle ab Mai 2013

Schwetzingen. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Ab dem kommenden Freitag, 16. November, wird ab 10 Uhr der komplett neu gestaltete Eltern-Kind-Bereich im Bellamar eröffnet und damit "ein kleines Paradies", wie Werkleiter Peter Mülbaier gegenüber der RNZ betonte. Die schlechte Nachricht ist, dass dieser Bereich am 6. Mai 2013 für ein ganzes Jahr wieder geschlossen werden muss. Denn dann Jahr steht die Komplettsanierung der Schwimmhalle an.
Schon seit 2011 wird daran gearbeitet, das Bellamar auf den neuesten Stand zu bringen. Nachdem die beiden Trägergemeinden Oftersheim und Schwetzingen die Sanierung im vergangenen Jahr beschlossen haben, wurden für rund 1,4 Millionen Euro die gesamte Lüftungsanlage und die Starkstromtechnik plus Massagebereich erneuert und ein Saunakonzept entworfen.
Im laufenden Jahr wurde die gesamte Wassertechnik mit Pumpensteuerung, Heizungstechnik und Filtration erneuert und der Eltern-Kind-Bereich neu gestaltet. Insgesamt kostete dieses Jahr sozusagen 1,6 Millionen Euro, wobei das Kinderplanschbecken mit rund 560 000 Euro zu Buche schlug.
Doch den größten Brocken hat die Mannschaft um Mülbaier im kommenden Jahr zu stemmen. Von Mai 2013 bis Juni 2014 wird für rund 4,7 Millionen Euro die Schwimmhalle umfassend saniert. Das Bad wird dabei ganz neu aufgeteilt, alles wird neu gekachelt, und mit einer neuen Lichtanlage entsteht der Eindruck von einem fast neuen Bad. Am Ende werden in das Freizeitbad voraussichtlich rund 7,7 Millionen Euro investiert sein.
Ein gewaltiger Betrag, der durchaus Bauchschmerzen bereitete, so Bürgermeister Helmut Baust und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Alleine hätte man so ein Projekt jedenfalls nie stemmen können, erklärten die beiden unisono.
Beruhigend wirke dagegen, dass die Modernisierung, besonders im Energiebereich, so viel Einsparungen mit sich bringe, dass sich das Projekt zum überwiegenden Teil refinanzieren lasse. Und, so Pöltl, "der Zuschuss nicht wesentlich über das bisherige Niveau von 1,2 bis 1,3 Millionen Euro steigen wird".
Keinen Zweifel ließ Baust an der Notwendigkeit der Maßnahme. "Wir standen vor der Entscheidung, irgendwann zu schließen oder eben in die Zukunft zu investieren." Dabei steht für beide außer Frage, dass das Bellamar ein Standortfaktor sei, der im Vergleich zu anderen Gemeinden eben auch ein Vorteil sei.