Schwetzingen

Schimper-Neubau läuft nach Zeitplan

Keine Kostensteigerung bei vier Auftragsvergaben - Projekt wohl trotzdem teurer als 30 Millionen Euro

26.12.2018 UPDATE: 27.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden

Ab dem Schuljahr 2020/2021 soll hier der normale Schulbetrieb anlaufen. Foto: Lenhardt

Von Stefan Kern

Schwetzingen. Genau wie der Haushalt 2019 des Zweckverbands Schwetzingen sieht auch der Haushalt des Zweckverbands Bezirk Unterer Leimbach mit den Mitgliedsgemeinden Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen weitgehend unspektakulär aus. Wobei der Neubau der wohl über 30 Millionen Euro teuren Schimper-Gemeinschaftsschule dabei natürlich etwas aus der Reihe falle, so der Verbandsvorsitzende René Pöltl. So sind im kommenden Jahr Investitionen von über 13,2 Millionen Euro geplant.

Anstelle von Kämmereiamtsleiter Manfred Lutz-Jathe übernahm Susanne Nagel aus dem Resort Finanzwirtschaft, Haushalt, Finanzplan und Jahresrechnung die Ausführungen zum Haushalt des kommenden Jahres. Der ausgeglichene Ergebnishaushalt weist bei Erträgen und Aufwendungen ein Volumen von fast 1,8 Millionen Euro aus. Im Finanzhaushalt gibt es angesichts von Einzahlungen von rund 1,76 Millionen Euro und Auszahlungen von 1,7 Millionen Euro einen kleinen Überschuss von 65.000 Euro.

Für die Investitionen in die Gemeinschaftsschule ist eine Kreditaufnahme von rund 13,1 Millionen Euro bei der KfW geplant. Die ersten zwei Jahre seien tilgungsfrei, erklärte Nagel. Das Zahlenwerk überzeugte in der Sitzung, und so verabschiedeten die Verbandsmitglieder die Haushaltssatzung 2019 einstimmig.

Ohne Aussprache und Gegenstimme gingen anschließend auch die vier Auftragsvergaben für den Neubau der Schimper-Gemeinschaftsschule mit einem Investitionen in Höhe von insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro durch. Dabei wurden vergeben: die Installation von Metall-Glastüren mit Kosten von rund 580.000 Euro an die Firma Hüther, die Trockenbauarbeiten für rund 640.000 Euro an die Firma Heberger, Innenputz und Wärmedämmverbundsysteme mit Ausgaben von circa 232.000 Euro an die Firma Häfner und die Estricharbeiten für fast 330.000 Euro an die Firma Planar.

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"Erfreulich ist, dass, anders als beim letzten Vergabepaket, die Kosten im geplanten Rahmen bleiben", so Pöltl. Bürgermeister Matthias Steffan präsentierte den Verbandsmitgliedern passend dazu einen Statusbericht des Neubaus. Ganz oben stand dabei für ihn, dass der Zeitrahmen bis dato eingehalten werde. Steffan rechnet fest damit, dass die neue Gemeinschaftsschule mit dem Schuljahr 2020/2021 ihren Betrieb aufnehmen kann.

Auch er freute sich, dass der Kostenrahmen eingehalten bleibt. Bei zurückliegenden Vergaben waren Kostensteigerungen gegenüber der Planung von 20 Prozent üblich. Bei einem 30-Millionen-Euro-Projekt hätte das am Ende ein Plus von sechs Millionen Euro bedeutet. Jetzt gebe es zumindest Anzeichen, dass dieser "Trend nach oben" aufgehalten werde.

Das Land fördert die Maßnahme, derzeit stünden etwas über 2,8 Millionen Euro im Stuttgarter Haushalt, sagte Steffan. Er hoffte außerdem, dass sich Bund und Länder beim Digitalpakt bald einigen werden. Wenn es zur Einigung käme, so Pöltl und Steffan, würde die Schimper-Gemeinschaftsschule sicher profitieren. Immerhin liege ein Schwerpunkt des Konzepts in der digitalen Bildung.

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