Hardheim

Wenn der "Friedhof" zum Begegnungsort wird

Konzept für Neugestaltung in Schweinberg vorgestellt - Rat vergibt Auftrag für Spielgeräte in Höhe von 93.000 Euro

04.12.2018 UPDATE: 05.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden
So könnte der neue Spielplatz einmal aussehen: Der Kleinkindbereich mit Wasserspielanlage,

Schweinberg. (rüb) Das Areal des "Alten Friedhofs" in Schweinberg soll zu einem Ort der Begegnung und zu einem Spielparadies für große und kleine Kinder werden. Dies zeigte Bauamtsleiterin Denise Reichert am Montagabend im Hardheimer Rathaus auf, als sie in der Gemeinderatssitzung das Konzept vorstellte. Anschließend vergab der Gemeinderat einstimmig den Auftrag für Lieferung und Montage der Spielgeräte zum Preis von 92.922 Euro an die Firma SIK-Holz (Niedergörsdorf/Brandenburg). Ein großes Schachbrett inklusive Figuren und Aufbewahrungsboxen wird für 2969 Euro von der Firma Westfalia geliefert.

Wie Denise Reichert aufzeigte, steht hinter den Planungen das Ziel, das Gelände zu einer zeitgerechten Freizeitanlage umzubauen. Insgesamt sind dafür in den Haushaltsjahren 2018 und 2019.250.000 Euro eingeplant, bestätigte Kämmerer Bernd Schretzmann der RNZ. Dank üppiger Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum und aus dem Gemeindeausgleichstock muss die Gemeinde voraussichtlich nur rund 100.000 Euro selbst tragen.

Für rund 250.000 Euro wird das Areal des "Alten Friedhofs" (Foto) in Schweinberg zu einem Dorfmittelpunkt mit großem Spielplatz umgestaltet. Wird der Zeitplan eingehalten, können dort im Sommer bereits die ersten Kinder spielen. Foto: Rüdiger Busch

Im Februar wurde mit den Arbeiten begonnen. Los ging es mit der Instandsetzung der alten Friedhofsmauer nach den denkmalrechtlichen Vorgaben und mit der Baureifmachung des Geländes. Parallel dazu wurde ein Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet: Durch eine "Ideenfindungswand" und verschiedene Workshops wurden Anregungen aufgenommen und weiterentwickelt.

Die Planung berücksichtige die Interessen und Ideen der Bürger, sorge dafür, dass das Ensemble in die Umgebung passe und verleihe ihm den Charakter eines Dorfmittelpunkts, verdeutlichte Bauamtsleiterin Denise Reichert. Dabei werde besonderer Wert auf die Natürlichkeit der Anlage gelegt, was bei der Auswahl der Baustoffe und bei der Farbgebung berücksichtigt werde. Alle Bereiche sollen naturnah, ohne Versiegelungsflächen, erstellt werden.

Es wird Treffmöglichkeiten für die verschiedenen Generationen geben, so dass sich das Areal nicht nur bei einzelnen Veranstaltungen, sondern ganzjährig zum zentralen Treffpunkt für die Bevölkerung entwickeln könne, so die Pläne. Diese sehen Treff- und Sitzmöglichkeiten (Kommunikationspavillon, Relaxliegen, Outdoor-Sitzsäcke, Mehrgenerationenschwinger) ebenso vor wie eine Vielzahl an Bewegungselementen.

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So könnte der neue Spielplatz einmal aussehen: Der Hindernisparcours mit Turm und Rutsche für die größeren Kinder.

Für Kleinkinder ist ein eigener Bereich mit Rutsche und Wasserspielanlage vorgesehen. Auf die etwas größeren Kinder warten eine große Spielanlage mit Hindernisparcours und großer Rutsche. Weitere Attraktionen sind eine Seilbahn und eine Schaukelkombination sowie ein Generationenparcours mit verschiedenen Hindernissen. Abgerundet wird die Anlage durch einen Spiel- und Beschäftigungsbereich (Schachbrett, Lese-/Vorleseecke).

Bürgermeister Volker Rohm dankte allen Bürgern, die ihre Ideen eingebracht haben, und vor allem dem Planungsteam mit Ortsvorsteher Dieter Elbert an der Spitze.

Wie Bauamtsleiterin Denise Reichert am Dienstag auf Nachfrage der RNZ mitteilte, haben die Spielgeräte eine Lieferzeit von sechs Monaten, so dass mit der Fertigstellung im Sommer bzw. im Spätsommer 2019 gerechnet werden könne.

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