Neuer Schulhof der Schlossbergschule eingeweiht
Nach einem Jahr Großbaustelle ist nun Sport im Freien auf einem 10 auf 20 Meter großen Spielfeld möglich

Freude über neuen Schulhof, Fangnetze und Spielgerät: (v.li.) Bürgermeister Peter Seithel, Rektorin Ulrike Biesel-Weidig, Tanja Repper, Stefan Wolter, Hannelore Sieber, Nicole Haas und Ortsvorsteher Franz Sieber. Foto: Pfeifer
Rauenberg-Rotenberg. (rö) Wie es vor gar nicht allzu langer Zeit noch war, machten die Kinder in ihrem Begrüßungslied ("Unsere Schule, die ist klasse") überdeutlich: Endlich, so sangen sie, kommen sie in die Schule rein, "ohne zu stolpern", und auch der Ball rollt dank der neuen Fangnetze nicht mehr ständig den Berg runter. "Zwischendrin haben wir nicht mehr dran geglaubt", sagte Rektorin Ulrike Biesel-Weidig, "bei Regen konnten wir in den Pfützen schwimmen, bei Kälte Schlittschuhlaufen". Die Zeiten einer maroden Außenfläche sind nun aber glücklicherweise vorbei: Der neu gestaltete Schulhof der Schlossbergschule in Rotenberg wurde jetzt offiziell eingeweiht.
Großer Wunsch der Schule war es, so die Rektorin, eine Fläche zu bekommen, auf der man auch Sport treiben kann. Die hat man mit dem 10 auf 20 Meter großen Spielfeld, ausgeführt in Buntasphalt und von Pflastersteinen umrandet, erhalten. Nur das sechs auf vier Meter große Vordach, das an den Eingangsbereich der Schule kommen wird, fehlt derzeit noch, soll aber laut Bürgermeister Peter Seithel noch dieses Jahr folgen. Die Kosten für die Schulhofgestaltung bezifferte Seithel auf 128.000 Euro. Dank einer Spende in Höhe von 3700 Euro, die der Freundeskreis und die Gruppe "Schlossbergkasper" beisteuerten, war außerdem die Anschaffung von sechs Kletterstangen möglich, die auf der Wiese unterhalb des Schulhofs ihren Platz gefunden haben. Ebenfalls neu: die bunten Fangnetze, die dafür sorgen, dass auf dem Hof munter Ball gespielt werden kann.

Früher konnte man hier "in Pfützen schwimmen", jetzt hat die Schlossbergschule endlich einen Schulhof, auf dem auch Sport getrieben werden kann: Das zeigten die Schüler bei der offiziellen Einweihung. Foto: Pfeifer
Nach "einem Jahr Großbaustelle" dankte die Rektorin ihrem Kollegium, das es geschafft habe, "die Kinder unfallfrei durch die Bagger zu lotsen". "Wir haben es geschafft", freute sich Ulrike Biesel-Weidig, seit Fertigstellung des Schulhofs habe man alle Sportstunden im Freien abgehalten.
Bürgermeister Peter Seithel blickte ebenfalls auf die lange Vorgeschichte zurück, in der, angesichts der schlechten Haushaltslage, die Neugestaltung mehrfach verschoben werden musste. Auch eine frühere Planung mit Kosten von 300.000 Euro ließ sich deshalb nicht realisieren. "Der Spielraum ist spürbar aufgewertet, der Schulhof hat durch die Gestaltung wirklich gewonnen", freute sich der Bürgermeister nun umso mehr über den Abschluss der Maßnahme und den "attraktiven Pausenhof".
Schon vor 30 Jahren, so Ortsvorsteher Franz Sieber, habe man den Antrag gestellt, den Schulhof in einen "Spielhof" umzuwandeln. Das sei jetzt endlich "auch mit einem geschmälerten Haushalt gelungen", die Schüler "haben den Nutzen davon". Stefan Wolter vom Freundeskreis der Schule dankte dem Bürgermeister und den anwesenden Gemeinderäten dafür, "dass Sie in die Zukunft investiert haben". Dazu solle auch die Spende von Freundeskreis und "Schlossbergkasper"-Gruppe ihren Beitrag leisten. Letztere gibt es seit 30 Jahre, wie Hannelore Sieber erzählte, vor einigen Jahren habe man schon einmal 400 Euro für den an den Schulhof angrenzenden Rollrasen gespendet.
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Dass die Rotenberger Schüler gerne sportlich aktiv sind, machten die Aufführungen der Tanz-AG (zu Helene Fischers "Herzbeben") und der Klasse 4 als seilspringende "Skipping Hearts" deutlich. Außerdem gab es noch den "Becher-Rap" und ein Herbstlied des Schulchors zu hören.



