L600-Baustelle bei Leimen

Die ersten Autos rollten schon

Freie Fahrt ab Ende der Woche - Sanierung wird deutlich früher fertig - Ungeduldige schoben Absperrung beiseite

22.10.2018 UPDATE: 23.10.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 33 Sekunden

Im letzten Bauabschnitt zwischen Lingental und Gaiberg wurde in diesen Tagen der neue Asphalt aufgebracht. Foto: Alex

Von Christoph Moll

Leimen-Lingental. Einige Autofahrer konnten es schon am Wochenende nicht mehr abwarten und schoben die Absperrungen beiseite: Die ersten Autos sind schon über die frisch sanierte Landesstraße L600 zwischen Leimen und Gaiberg gerollt - obwohl diese noch gar nicht für den Verkehr freigegeben ist.

"Die Straße ist zwar schon befahrbar, aber die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen", sagt Leimens Stadtsprecher Michael Ullrich. Deshalb bittet die Stadt alle Autofahrer noch um etwas Geduld. Ende dieser Woche sollen die Absperrungen dann auch offiziell beiseite geräumt sein.

Ja, auch das gibt es noch: Eine Großbaustelle wird pünktlich, sogar überpünktlich fertig - "entgegen dem allgemeinen Trend", wie Ullrich augenzwinkernd sagt. Eigentlich sollte die Sanierung der L600 erst Mitte November abgeschlossen sein - so der Zeitplan.

Doch die Baufirma Hauck aus Waibstadt bei Sinsheim habe hervorragend gearbeitet, betont Michael Ullrich. "Wir sind richtig froh, dass alles so gut geklappt hat", so der Stadtsprecher. Schließlich seien vor allem die Kanalarbeiten in Lingental sehr aufwändig gewesen. "Es war eine komplizierte, umfangreiche und langwierige Baustelle", sagt Ullrich. Die Arbeiten hatten im Juni begonnen. Es bestand damals die Befürchtung, dass die Baustelle in den Winter gehen könnte.

Auch interessant
L600/Leimen: Sanierung steht kurz vor dem Abschluss
Leimen-Lingental: Jetzt ist der Ortskern dran
L600-Baustelle bei Leimen: Die Baustelle Lingental geht in die heiße Phase
Sperrung L600: Die Bagger rollen, die Ausweichstrecken sind dicht
Ausnahmezustand ab Montag: Das müssen Sie zur L600-Sperrung zwischen Leimen und Gaiberg wissen
Sechs Monate Ausnahmezustand: Sperrung der L 600 bei Leimen in zwei Abschnitten

Noch Ende der vergangenen Woche sind die Baufahrzeuge auf dem Abschnitt zwischen Lingental und dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel bei Gaiberg gerollt. Damit ist nun auch der letzte Abschnitt frisch asphaltiert, nachdem die Strecke zwischen Leimen und Lingental schon seit August fertiggestellt war.

"Nun sind nur noch Kleinigkeiten zu machen, die nicht gravierend sind", meint Ullrich. So fehlen noch die Fahrbahnmarkierungen sowie die Leitpfosten am Straßenrand und in Lingental wird noch an der Straßenbeleuchtung sowie der neuen Fußgängerampel gearbeitet. Doch auch diese Arbeiten sind auf der Zielgeraden. Ob die Ampel schon funktioniert, wenn die Straße freigegeben wird, steht noch nicht fest.

Auch wenn die Freigabe der Straße nun relativ unspektakulär erfolgt: Das Ende der Arbeiten soll noch gefeiert werden. Weil nun alles so schnell ging, muss erst noch ein Termin gefunden werden, bei dem Regierungspräsidentin Nicolette Kressl dabei sein kann. Denn das Karlsruher Regierungspräsidium ist für die Sanierung der Landesstraße zuständig.

Das Ende der L600-Sanierung sorgt für Aufatmen bei Tausenden von Autofahrern. Denn wer in den vergangenen Monaten vom Elsenztal in die Rheinebene wollte, musste weite Umwege in Kauf nehmen - zum Beispiel über Nußloch, Maisbach und Ochsenbach oder Heidelberg. Hier wurden die Klingenteichstraße oder der schmale Steigerweg genutzt. Bei Letzterem sind die Fahrbahnränder inzwischen tief abgefahren, sodass Warnbaken aufgestellt wurden.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.