Gemmingen

Erschließungsarbeiten in der "Fuchsgrube" haben begonnen

Bauplätze kosten ab 240 Euro pro Quadratmeter - Der ursprüngliche Verkaufspreis war nicht zu halten

02.10.2018 UPDATE: 04.10.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Die Bagger sind auf dem Gelände des Neubaugebiets "Fuchsgrube" bereits zugange. Das Naturdenkmal "Wageners Eiche" wurde durch einen Zaun geschützt. Foto: Ines Schmiedl

Gemmingen. Der Gemeinderat hat die Verkaufspreise für die Grundstücke im Neubaugebiet "Fuchsgrube" festgelegt. Für Einfamilienhäuser liegt der Quadratmeterpreis bei 240 Euro, für Mehrfamilienhaus-Bauplätze bei 260 Euro pro Quadratmeter. Zum Jahresende 2016 lag der Bodenrichtwert noch bei 190 Euro. "In den vergangenen Wochen und Monaten wurden Bauplätze in weniger guten Lagen in Gemmingen zwischen 225 und 250 Euro verkauft", merkte Bürgermeister Timo Wolf dazu an.

Doch das allein gab nicht den Ausschlag für den Vorschlag der Verwaltung, auch die hohen Erschließungskosten müssen über den Verkauf refinanziert werden. Die 205 Euro, von denen ursprünglich ausgegangen worden war, seien nicht zu halten, sagte Wolf.

Vor der Abstimmung stellte Ratsmitglied Klaus-Peter Reimold den Antrag, die Mehrfamilien-Bauplätze für 280 Euro pro Quadratmeter zu verkaufen, denn bis die Grundstücke erschlossen seien, werden der Preis und wahrscheinlich auch die Folgekosten weiter steigen. Diese Forderung befürworteten nur fünf Räte, sieben stimmten dagegen, einer enthielt sich. Somit wurde der Antrag abgelehnt.

Hintergrund

Es ist Vorsicht geboten

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Es ist Vorsicht geboten

Im Bereich der Baustellenzufahrten über die Straßen "Am Hesslach" und "Massenbacher Weg" ist laut Bauamt mit Behinderungen zu rechnen. Da es sich bei beiden Straßen gleichzeitig um die Zufahrt beziehungsweise den Fußweg zur Kraichgauhalle und zur Wolf-von-Gemmingen-Schule handelt, werden alle Verkehrsteilnehmer um besondere Vorsicht gebeten. (isi)

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Für Familien mit Kindern gibt es Abschläge beim Kauf eines Einfamilienhausbauplatzes, und zwar fünf Euro pro Kind und Quadratmeter. Kinder, die bis zu fünf Jahren nach dem Grundstückskauf geboren werden, werden rückwirkend eingerechnet. Kinder von ihrem elften Geburtstag an gelten jedoch nicht mehr für einen Abschlag.

Schon jetzt sind im Rathaus mehr Anfragen eingegangen, als es neue Bauplätze gibt. Die Anfrage werden in der Reihenfolge ihres Eingangs abgearbeitet, die ersten Verkäufe stehen bevor. Zudem gibt es mehrere Bauträger für die Mehrfamilienhäuser.

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Das neue Baugebiet unterhalb der Wolf-von-Gemmingen-Schule in Richtung alter Ortskern ist rund 2,4 Hektar groß. Hier werden 20 Grundstücke für Ein- und Mehrfamilienhäuser entstehen. Für die Erschließung sind 1,8 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.

Die Erschließung des Geländes hat bereits begonnen. Eine ortsansässige Firma ist mit zwei Kolonnen vor Ort, um den eng gesteckten Zeitplan zu halten. Der Mutterboden ist bereits abgetragen und bildet einen ordentlichen Wall in Richtung Schulgelände.

Damit das Naturdenkmal "Wageners Eiche" nicht beschädigt wird, ist der Baum rundherum von einem Bauzaun umgeben. Bis Mai sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein. Dann können die neuen Bauherren mit dem Häuslebau beginnen.

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