"Sommersaison" eröffnet

Mannheimer Ermittlungsgruppe Poser nimmt ihre Arbeit auf

Am vergangenen sonnigen Wochenende gingen bereits drei Beschwerden zu lautstarken Poser-Fahrzeugen ein.

16.04.2018 UPDATE: 16.04.2018 15:02 Uhr 58 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Mannheim. (pol/rl) Der Frühsommer ist da und die Kunststraße und Fressgasse drohen wieder zur Posermeile zu werden. Am vergangenen sonnigen Wochenende gingen bei der Verkehrspolizei bereits drei Bürgermeldungen zu lautstarken Poser-Fahrzeugen ein. Ab Donnerstag sind deshalb wieder die Spezialisten für Motorenlärm der Verkehrspolizei Mannheim unterwegs.

Die Ermittlungsgruppe Poser nimmt sich nun im dritten Jahr der besonderen Motoren- und Auspufftechnik dieser Selbstdarsteller an. Unterstützung erhalten sie jetzt auch durch das Bundesverkehrsministerium. In seiner Verkehrsblattverlautbarung 5/2018 (Az. LA 27/7352.1/3 vom 2. Februar 2018) verbietet es ab sofort die Nachrüstung mit Klappenauspuffanlagen und Soundgeneratoren.

Auch das Kraftfahrtbundesamt hat in seinen jüngsten Revisionsmessungen diverse Kritikpunkte am Geräuschverhalten der getesteten Fahrzeuge gefunden. Die Abstimmungen mit den Herstellern laufen und werden zu einer Verbesserung der Lärmemissionen führen.

"Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch das Kraftfahrbundesamt bestätigen uns, dass die fachliche Zusammenarbeit seit Anbeginn unserer Maßnahmen sowie die besondere Aufmerksamkeit der bundesweit zunehmenden polizeilichen Aktionen gegen Poser maßgeblich zu der positiven Entwicklung beigetragen haben", berichtet Polizeidirektor Dieter Schäfer, der Verkehrspolizeichef des Polizeipräsidiums Mannheim. "Es ist zwar ruhiger geworden. Wir wollen aber weiterhin eng mit den Bürgervertretern und der Stadt Mannheim zusammenarbeiten und so das Poser-Problem möglichst auf Dauer beseitigen", so Schäfer.

Auch die Gelben Karten werden wieder präventiv mit Warnanschreiben an solche Halter versandt, deren Fahrzeuge zweimal an unterschiedlichen Tagen beim Posen aufgefallen sind. Bisher wirkten diese Anschreiben zu 100 Prozent. Keiner der aus der Anonymität gerissenen Adressaten fiel erneut auf.

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Info: Belästigungen können weiterhin per E-Mail an mannheim.vd@polizei.bwl.de mitgeteilt werden.

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