Das Bauland gleich zweimal im Blickpunkt
Hirschlandens Ortsvorsteher im "Nachtcafé" von SWR - In "Fahr mal hin" Region vorgestellt

Zu Gast im "Nachtcafé" des SWR-Fernsehens war am Freitag Hirschlandes Ortsvorsteher Martin Herrmann (r.), der in der Talkrunde mit Moderator Michael Steinbrecher deutlich machte, wie man sich in seinem Ort gegen das Dorfsterben stemmt. Foto: SWR
Rosenberg-Hirschlanden. (bg) Gleich zwei Mal wurde am Freitag im SWR-Fernsehen das Bauland in den Blickpunkt gerückt: Zuerst am frühen Abend in der Reihe "Fahr mal hin" und dann in Michael Steinbrechers "Nachtcafé", wo Hirschlandens Ortsvorsteher Martin Herrmann als Repräsentant des Landessiegers des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" deutlich machte, dass man im Kampf gegen das Dorfsterben mit Gemeinschaftsgeist viel mehr schaffen kann als man vermutet.
Die Fernseh-Reihe "Fahr mal hin" im dritten Programm lädt dazu ein, in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, im Saarland oder auch im Elsass Neues zu entdecken oder Altbekanntes neu zu sehen, und gibt interessante Tipps für Ausflüge. Am Freitag wurden die Zuschauer auf einen abwechslungsreichen Streifzug durch die gesamte Bauland-Region mitgenommen, wo ein Kamerateam des SWR im November einen Film gedreht hatte.
Berichtet wurde unter anderem aus dem Römermuseum Osterburken, aus Hirschlanden und Altheim, vom Bauländer Skulpturen-Radweg, über das Karl-Weiß-Fotoarchiv in Buchen und die Eberstadter Tropfsteinhöhle, über Projekte und Naturdenkmale.
Im kulinarischen Mittelpunkt standen die Bauländer Spezialität Grünkern die Kirchenkäserei Hohenstadt/Sindolsheim und das in der ehrenamtlich betriebenen Hirschlandener Dorfbrauerei gebraute "Hirschbräu"-Bier.
Am Abend war dann Hirschlandens Ortsvorsteher Martin Herrmann zu Gast im "Nachtcafé des SWR-Fernsehens. In der Gesprächsrunde von Moderator Michael Steinbrecher ging es um "Hoffnungsträger - zwischen Aufbruch und Gegenwind" und damit um Menschen, die unter anderem in Sachen Klimawandel und Umweltsorgen, bei sozialen Problemen, bei Bauern, die am Rande des Existenzminimums leben, oder beim drohenden Dorfsterben nicht wegschauen.
Mit dabei waren neben Martin Herrmann der Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert, der Philosoph Prof. Martin Hartmann, der die Bedeutung von Hoffnungsträgern für eine Gesellschaft herausstellte, Stefanie Wild, die sich für ein Umdenken in der Landwirtschaft einsetzt, Marcela Hansch, die das Meer von Plastikmüll befreien will, und der Sozialmediziner Prof. Dr. Gerhard Trabert, der sich für Menschen engagiert, die durch das soziale Netz gefallen sind.
Als Repräsentant des Landessiegers des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" verdeutlichte Hirschlandens Ortsvorsteher Herrmann, wie man sich im 430 Seelen zählenden Rosenberger Ortsteil mit Ideen und Tatendrang gegen das Dorfsterben stemmt. Er machte dabei an Beispielen deutlich, dass man viel mehr schaffen kann als man vermutet, wenn man zusammenhält und alle mitmachen.
Wer die Sendungen "Fahr mal hin" und "Nachtcafé verpasst hat, kann sie in der SWR-Mediathek im Internet anschauen.



