Stefan Dallinger im Amt bestätigt
Kreistag wählt CDU-Mann mit 80 Stimmen für weitere acht Jahre - 17 Stimmen für Weisbrod

Wiesloch. (sha) Stefan Dallinger (CDU) bleibt Landrat des Rhein-Neckar-Kreises. Unter großem Interesse der Bevölkerung wurde der Amtsinhaber am Dienstagnachmittag bei der Wahl des Kreistags in Wiesloch mit 80 Stimmen für weitere acht Jahre bestätigt. Er war klarer Favorit bei der Wahl. Auf seinen Mitbewerber, Wilfried Weisbrod (Grüne), entfielen 17 Stimmen. Von den wahlberechtigten 104 Kreisräten waren 98 zur Wahl anwesend, eine Stimme war ungültig.
Die Entscheidung fiel gleich im ersten Wahlgang, nachdem Dallinger und Weisbrod dem Gremium ihre Gedanken und Ideen für eine Amtsführung erläutert hatten.
Fast 300 Bürger aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis, darunter Landtagsabgeordnete, ehemalige Kreisrätinnen und Kreisräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte und Gemeinden, aber auch Landräte aus den Nachbarlandkreisen folgten den Vorstellungen mit großer Aufmerksamkeit.
Kreisrat Bruno Sauerzapf, erster Stellvertreter des Landrats im Kreistag, hatte zu Sitzungsbeginn die Karlsruher Regierungspräsidentin Nicolette Kressl und die aus den Partnerregionen angereisten Vertreter, Kjell Augustson (Ostergötland) und Bernard Kajdan (Vichy) begrüßt.
Stefan Dallinger war in seiner Rede darauf eingegangen, dass sich "der Rhein-Neckar-Kreis besser denn je als moderner Dienstleister, als herausragender Lebens- und Wirtschaftsraum und als verantwortungsvoller Arbeitgeber in der Metropolregion Rhein-Neckar präsentiert, der seiner sozialen, ökologischen und ökonomischen Verantwortung gerecht wird".
Auch interessant
Als Herausforderungen für die Zukunft nannte er vor allem die zunehmende Digitalisierung und das veränderte Mobilitätsverhalten. Er ging aber auch auf das Integrationskonzept des Kreises und die Kreisseniorenplanung ein: "In Würde alt werden, gut versorgt und sozial abgesichert, das ist meine Zielvorgabe für die Kreisseniorenplanung", betonte Dallinger.
Wilfried Weisbrod stellte Ökologie mit Klimaschutz und Mobilität in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Wichtigstes Thema der nächsten Zeit sei aus seiner Sicht der Ausbau des ÖPNV und die Förderung des Radverkehrs, aber auch die Erzeugung von regenerativen Energien mit dem Ziel eines energieautarken Landkreises im Bereich der privaten Haushalte. Ein weiteres wichtiges Anliegen war ihm die soziale Unterstützung für Menschen, die Stärkung von freiwilligem Engagement und Bürgerbeteiligung sowie die Schaffung von günstigem Wohnraum.
Nach der Wahl dankte Stefan Dallinger den Kreisrätinnen und Kreisräten, die ihm in so großer Zahl das Vertrauen ausgesprochen hatten. Er bot allen, auch denen, die nicht für ihn gestimmt hatten, eine weiterhin faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit an.



