Mosbach

Das Studentenwohnheim kann kommen

Städtisches Bauamt erteilt Genehmigung für das geplante Bauvorhaben des Studierendenwerks

15.12.2017 UPDATE: 15.12.2017 16:30 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden

Dauerbaustelle: Auch nach der Erteilung der Baugenehmigung für das geplante Studentenwohnheim in Mosbach gibt es Widerstand. In der Nachbarschaft zweifelt man an, dass die Genehmigung den gesetzlichen Vorgaben gerecht wird. Foto: Heiko Schattauer

Mosbach. (schat) Es gebe keine neuen Erkenntnisse, hatte Oberbürgermeister Michael Jann gerade ausgeführt, da gab es dann welche. Auf den letzten Metern der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres ging es um den geplanten Bau eines Studentenwohnheims und um einen Leserbrief, der dazu jüngst in der RNZ erschienen war. Gemeinderat Werner Heininger hatte beim OB in diesem Zusammenhang nachgefragt, die "neuen" Informationen lieferte dann aber Thomas Weidner (auch aufgrund weiterer Nachfrage von Gemeinderat Friedolf Fehr) aus dem städtischen Bauamt. "Die Baugenehmigung ist erteilt", erläuterte der für Bauverwaltung und Baurecht Zuständige dem Gemeinderat in puncto Neubau, um auch die im Leserbrief erwähnte Veränderung bei der Nutzung des Bestandsgebäudes zu bestätigen. In dem werden vom Studierendenwerk Heidelberg nämlich nun drei Wohngemeinschaften á acht Studenten eingerichtet statt wie ursprünglich geplant 24 Einzelzimmer. Im Neubau sollen nach aktuellen Planungen 84 Wohnplätze für Studierende entstehen.

Die Vorgaben des Bebauungsplans seien (auch in Bezug auf Gebäudehöhe und -ausmaße) eingehalten worden, folglich gebe es vonseiten der Behörde auch keinen Grund eine Genehmigung für das Vorhaben zu verweigern, erläutert Weidner auf Nachfrage der RNZ weiter. Die Änderungen, die vom Studierendenwerk am Plan (mehrfach) vorgenommen worden waren, hätten zuletzt die Zu- und Abfahrtsregelung zur geplanten Tief- und Hochgarage betroffen. In jener sollen offenbar gut 60 Stellplätze entstehen. Für die 24 Studierenden im Bestandsbau werden indes nur drei Parkplätze verlangt. Die waren bisher auch für die drei Wohnungen im Haus vorzuweisen. Mehr könne man auch nicht einfordern, bekennt der Bauverwaltungsfachmann, da es sich um ein Bestandsgebäude handelt, das baulich auch nicht verändert werde. Dass die Gesamtparkplatzanzahl das Fahrzeugaufkommen am neuen Studentenheim decken kann, zweifelt man in der Nachbarschaft nach wie vor an. Und fürchtet weitere Parkraumverknappung. Einen im Leserbrief prognostizierten Wegfall der Stellplätze entlang der Hauptstraße (im Zuge des Radwegausbaus) allerdings "wird es nicht geben", wie Michael Jann in der Gemeinderatssitzung klarstellte.

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Beim Studierendenwerk Heidelberg wartete man gestern noch auf den Eingang der schriftlichen Bestätigung der Baugenehmigung und geht von einem Baubeginn im Frühjahr aus. Im neuen Wohnheim sollen die ersten Studenten dann zum Wintersemester 2018/19 einziehen. Änderungswünsche aus der Nachbarschaft "haben in der Planung Eingang gefunden", heißt es vom Studierendenwerk. Die weitere Planung sei dann in "enger Abstimmung und persönlichen Gesprächen" mit den Nachbarn, die mehrfach Einwendungen gegen das Vorhaben gemacht haben, umgesetzt worden.

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