Eppelheim

Stadt schafft mehr Platz für den Nachwuchs

Spatenstich zum Ausbau der Fröbel-Kindertagesstätte - 4,5 Millionen Euro werden investiert - Einzugstermin ist für 2019 geplant

04.12.2017 UPDATE: 05.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden

Beim Spatenstich für den Fröbel-Kindergarten ließen Patricia Rebmann (6.v.l), Vertreter von Stadtverwaltung, Stadtrat, evangelischer Kirchengemeinde, Architekten und den am Bau beteiligten Firmenvertretern die Erde fliegen. Foto: sg

Von Sabine Geschwill

Eppelheim. Die Nachfrage an Kindergarten- und Krippenplätzen ist groß in Eppelheim. Und seit 2013 haben Eltern zudem einen Rechtsanspruch auf Kleinkindbetreuungsplätze. Daher greift die Stadt nach verschiedenen Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen in Sachen Kinderbetreuung nun erneut tief in die Tasche: Die evangelische Kindertagesstätte Friedrich Fröbel wird neu gebaut. Rund 4,5 Millionen Euro wird das kosten. Auf dem Kindergartengelände erfolgte jetzt der Spatenstich im Beisein von Vertretern der Stadt, der evangelischen Kirchengemeinde als Träger, des Architekturbüros und den ausführenden Firmen.

Bereits 2014 wurde auf dem Kindergartenareal in der Otto-Hahn-Straße das Betreuungsangebot erweitert und ein neuer Anbau für zwei Krippengruppen geschaffen. Dieser wurde direkt an das alte Gebäude angegliedert. Aufgrund steigender Nachfrage war es nun nötig geworden, das alte und in die Jahre gekommene Kindergartengebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Die Planungen hat Mieke De Jonge vom Büro Kessler De Jonge Architekten aus Heidelberg übernommen. Der Bauantrag für den Neubau wurde im Dezember 2016 gestellt. Zum 1. August dieses Jahres sind die Kindergartenkinder in die Behelfsräume im Hinteren Lisgewann und die Krippenkinder in die Hauptstraße 82 umgezogen. Im September konnte mit den Abrissarbeiten begonnen werden.

"Da das vorhandene Gebäude aufgrund seiner Bausubstanz nicht mehr ausbaufähig war und auch energetisch nicht mehr den Anforderungen entsprochen hat, hat man sich für den Abriss des ursprünglichen Gebäudes und einen Neubau entschlossen", hob Bürgermeisterin Patricia Rebmann beim Spatenstich hervor. Nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten sei dies ein wertvoller Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.

Der auf die Bedürfnisse der Kinder maßgeschneiderte Neubau mit Unterkellerung, Erd- und Obergeschoss werde an das bereits bestehende Krippengebäude angebaut und künftig vier, statt bisher drei Kindergartengruppen Platz bieten, erläuterten Architektin Mieke De Jonge und Kirsten Hübner-Andelfinger vom Bauamt der Stadt. Als Verbindung zwischen den beiden Gebäuden wird es im Erdgeschoss einen gemeinsamen Essbereich und im Obergeschoss einen gemeinsamen Bewegungsraum geben. In den Krippenräumen wird der dann nicht mehr benötigte Essbereich in einen Gruppenraum umgewandelt. Statt bisher zwei Krippengruppen wird es dann drei Gruppen für jeweils zehn Kleinkinder geben.

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Im Außenbereich sei es gelungen, den alten Baumbestand als Schattenspender weitestgehend zu erhalten, betonte Hübner-Andelfinger. Für die Krippen- und die Kindergartenkinder werde es nach Fertigstellung des Neubaus zwei individuell und altersgerecht angelegte Außenspielbereiche geben. Als voraussichtlicher Einzugstermin wurde der Sommer 2019 genannt.

Die Stadt als Eigentümerin des Gebäudes werde zu 100 Prozent den Bau wie auch den weiteren Gebäudeunterhalt finanzieren, teilte Bürgermeisterin Rebmann mit. Die evangelische Kirchengemeinde bleibe weiterhin Träger der Einrichtung. "Künftig werden dann in der Friedrich-Fröbel-Kindertagesstätte 30 Kleinkindplätze und 100 Kindergartenplätze zur Verfügung stehen", so Rebmann.

"Das wird ein tolles Gebäude, das Zukunft hat und Jahrzehnte halten wird", freute sich Pfarrer Detlev Schilling stellvertretend für die evangelische Kirchengemeinde als Träger der Einrichtung. Er lobte ausdrücklich das Miteinander zwischen Stadt und Kirchengemeinde. "Hier ziehen alle an einem Strang, denn Kinder sind uns allen wichtig." Als Leiterin der Kindertagesstätte Friedrich Fröbel dankte Herma Bopp-Strifler allen am Bau Beteiligten für ihr Engagement und die guten Planungen.

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