Die Zeit der "Schaukelei" ist vorbei
Die umfangreichen Straßensanierungsmaßnahmen in und um Fahrenbach sind abgeschlossen.

Fahrenbach. (kö) Es war schon ein organisatorischer "Kraftakt" notwendig, um in relativ kurzer Zeit die Arbeiten zur Sanierung der Ortsdurchfahrt Fahrenbach und der L525 bis Sattelbach, verbunden mit Umleitungen und Sperrungen, zu organisieren. Die Notwendigkeit der Sanierung war offensichtlich, schon Jahrzehnte lang wurde der schlechte Zustand der Landstraße, vor allem in Richtung Sattelbach, bemängelt.
Für die Fahrenbacher Verwaltung und den Gemeinderat galt es, schnell zu reagieren, den Grundsatzbeschluss zur Sanierung zu fassen und das Großprojekt mit der Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt, dem Regierungspräsidium und der beauftragten Firma Wolff & Müller abzustimmen. Einbezogen wurde natürlich auch die BRN und die für den Nahverkehr zuständige Abteilung im Landratsamt, die Flexibilität bewies und kurzfristig Umleitungsstrecken einplante. Unumgänglich war allerdings, dass an zwei Wochenenden der Busverkehr in Fahrenbach komplett eingestellt werden musste.
Zur Vorbereitungen der Asphaltarbeiten wurde für eineinhalb Wochen eine weiträumige Umleitung für den Durchgangsverkehr eingerichtet, während die Baufirmen dem innerörtlichen Verkehr immer wieder die Möglichkeiten der Fahrbahnquerung boten. "Insgesamt war es ein gutes Miteinander ", so Bürgermeister Jens Wittmann, der in diesem Zusammenhang auch den Gewerbetreibenden für ihr Verständnis dankte.

Richtig rund ging es dann aber ab dem letzten Freitag: Am Abend brachte man eine Grundierung auf, und am Samstag ab 5 Uhr nahmen drei Fertiger die Asphaltierung der Strecke von der Abzweigung Trienz bzw. von Sattelbach her in Angriff. Die Maßnahme war von Andreas Zumbach und Sirko Grosse und seinem Team von "W & M", unterstützt von der Firma Vogel aus Waldbrunn, bestens organisiert, und so rollten die Laster mit dem heißen Asphalt aus Richtung Walldürn und Asbach den ganzen Tag über in Richtung Odenwald. Das Wetter passte, sodass die Arbeiten planmäßig verliefen und am Sonntagabend abgeschlossen werden konnten. In Teilbereichen waren da sogar schon Fahrbahnmarkierungen angebracht.
So durften Bürgermeister Jens Wittmann und Hauptamtsleiter Joachim Wieder ein positives Fazit ziehen. Die Bevölkerung hat sich gut auf das "Bau-Wochenende" eingestellt. Auch die Halteverbote entlang der Umleitungsstrecken sorgten für Einschränkungen, wurden aber akzeptiert. "Natürlich gab es hinter den Kulissen auch die ein oder andere kritische Stimme, die aber spätestens jetzt, beim Blick auf das Ergebnis, verstummen sollte", so die Gemeindevertreter. Das Gros der Bevölkerung habe die Maßnahme unterstützt, die Bauarbeiter wurden zum Teil sogar von den Anliegern versorgt. Wermutstropfen war allerdings, dass es auch Zeitgenossen gab, die Sperrungen beiseite räumten oder einfach nicht beachteten.
Wichtig sei, so Jens Wittmann beim Abschlussgespräch mit der Firma und der Straßenverkehrsbehörde, dass Fahrenbach jetzt eine neue " ebene" Ortsdurchfahrt habe und auch die "Schaukelei" bei Fahrten von oder aus Richtung Sattelbach der Vergangenheit angehöre.