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Wo das Radwege-Netz in der Region ausgebaut wird

Geplante Strecken in der Region sind im neuen Bedarfsplan bis 2040 enthalten. Das sei auch ein "Konjunkturprogramm".

25.03.2023 UPDATE: 26.03.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden
Der Landtagsabgeordnete Andre Baumann wirbt für den Umstieg aufs Rad. Foto: zg

Rhein-Neckar. (RNZ) Der Ausbau des Radnetzes gehe voran, das teilte jetzt der Schwetzinger Grünen-Landtagsabgeordnete Andre Baumann mit. Mehr noch: Baden-Württemberg gelte mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung. So profitiere der Wahlkreis Schwetzingen von dem kürzlich vorgestellten Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen sowie vom Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur.

Laut Bauman finden sich in diesem Plan die Radschnellverbindungen von Schwetzingen über Plankstadt und Eppelheim nach Heidelberg und von Mannheim über Schwetzingen und Oftersheim nach Walldorf. "Mit dem Neu- und Ausbau dieser Radwege wird sich die Infrastruktur im Wahlkreis Schwetzingen deutlich verbessern", betonte Baumann.

"Radfahren ist Klimaschutz und gesund. Klar ist: Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Die Radverkehrsförderung spiele eine entscheidende Rolle für die Verkehrswende.

Baden-Württemberg wolle Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden. Ziel ist es, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. "Wir wollen, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein", wo Baumann.

Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Förderung der Radverkehrsinfrastruktur gleichzeitig auch ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. "Es bietet viele Chancen insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft", erklärte Baumann.

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Der erste umfassende Bedarfsplan dieser Art enthalte alle wichtigen Neu- und Ausbaustrecken an Radwegen in der Baulast des Bundes und des Landes bis 2040 und schaffe damit Klarheit für den Radwegebau durch das Land in den kommenden Jahren. Nach diesem Plan sollen rund 2000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg mit einem Gesamtvolumen von 1,65 Milliarden Euro gebaut werden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen der kommunalen Förderung im Bereich Rad- und Fußverkehr umfasst 839 Millionen Euro zwischen 2023 und 2027, das Land Baden-Württemberg steuert circa 350 Millionen Euro bei. Weitere Radschnellwege entstehen in den kommenden Jahren zwischen Mannheim und Heidelberg (als Pilotprojekt des Landes schon recht weit gediehen) sowie zwischen Mannheim und dem südhessischen Viernheim.

Auch in der Bergstraßenregion entwickeln sich die Radwege an einigen Stellen weiter:

> Ladenburg: An der neuen Neckarbrücke bei der Landstraße L597 entsteht ein Radschnellweg. Außerdem gibt es einen Radweglückenschluss auf der K4238 und auf der gleichen Straße eine neue Radwegquerung "Am Bildstock". Zudem wird in der Hirschberger Allee die Fußverkehrsinfrastruktur ausgebaut.

> Hirschberg: Der Radweg von Großsachsen nach Leutershausen an der B3 befindet sich im vordringlichen Bedarf im neuen Landesbedarfsplan.

> Weinheim: In der Innenstadt sollen fünf neue Radabstellanlagen entstehen, im Multring ist eine Verbreiterung des Geh- und Radwegs geplant, und in Oberflockenbach soll es eine Gehwegverbreiterung und Querungshilfe in der Großsachsener Straße geben.

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