Zukunft im Kraichgau offen

Was passiert mit Andrej Kramaric?

Der Hoffenheimer Stürmer überzeugt bei der WM in Russland - ein Verbleib bei der TSG ist nicht gesichert

09.07.2018 UPDATE: 09.07.2018 18:23 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden
Andrej Kramaric; Foto: APF

Sotschi/ Zuzenhausen. (pami) Mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 im WM-Viertelfinale gegen Gastgeber Russland hatte Andrej Kramaric am vergangenen Samstag großen Anteil am Halbfinaleinzug der Kroaten. Während sich seine Teamkollegen bereits in Garmisch-Partenkirchen auf die neue Saison vorbereiten, hofft der Stürmer auf den ganz großen Wurf beim Kontinentalturnier. Mit guten Leistungen hat sich der 27-Jährige wohl weiter für die großen europäischen Klubs empfohlen - bereits im Winter hatte die TSG ja ein 30-Millionen Angebot aus Italien abgelehnt. Die Schmerzgrenze für einen Verkauf des Offensivspielers hatte Manager Rosen bereits im Mai indirekt angedeutet. "Was passiert, wenn ein 50-Millionen-Angebot kommt? Ich weiß es nicht! Vielleicht gibt es irgendwo Grenzen, wo Dinge nicht zu stoppen sind."

Dies könnte nun nach der WM der Fall sein. Zwar erklärte Rosen der "dpa" nach dem Viertelfinale mit Kramaric Kontakt gehabt zu haben und sich auf dessen Rückkehr zu freuen, der Stürmer aber ließ seine Zukunft in Hoffenheim offen. 

Julian Nagelsmann kommentierte die Frage nach seinem Schützling gewohnt locker. Dem "Kicker" sagte er im Hinblick auf die von Rosen formulierte Summe "Dann muss man warten, bis einer 50 Millionen bietet, dann weiß man, wie er sich verhält." Auch der 30-Jährige weiß, dass gute Leistungen bei einem Kontinentalturnier immer schnell zu Gerüchten führen. "Das ist ja immer so bei einer WM." Beruhigend ist dabei aber die Laufzeit von Kramarics Vertrag, der bis 2020 an die TSG gebunden ist. Somit interessieren den 30-Jährigen Angebote anderer Klubs bislang "herzlich wenig". Ob dies auch bei einem 50-Millionen Euro Angebot der Fall ist, könnte sich in Zukunft zeigen.

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Bis dahin verfolgt natürlich auch Nagelsmann seinen Spieler live vor dem TV. "Er hatte bis zu seinem Tor ganz wenige Aktionen. Ich weiß nicht, ob er überhaupt einen Ballkontakt hatte, ich glaube, zwei oder drei," sagte er mit einem Lachen über dessen Auftritt im Viertelfinale. "Dann hat er richtig stürmer-like ein Tor gemacht." Ein Kramaric in dieser Form kann der TSG in Zukunft noch helfen - finanziell oder auf dem Platz.

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