Leipzig lässt Hoffenheim keine Chance
Die TSG findet gegen die aggressiven Gastgeber 90 Minuten lang nichts ins Spiel

Leipzig. (run/dpa) Für die TSG Hoffenheim ist die Reise im DFB-Pokal erneut bereits in der 2. Runde beendet. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann unterlag bei RB Leipzig mit 0:2 (0:0). Mann des Abends war Nationalspieler Timo Werner, der das Spiel mit einem Doppelpack (48, 56. Minute) für die Gastgeber entschied.
Für Nagelsmann war es vor 21 042 Zuschauern in der Red-Bull-Arena sein erster Auftritt in Leipzig, seit sein Wechsel zu den Sachsen zur kommenden Saison bekannt wurde. Ab 1. Juli 2019 wird der 31-Jährige als Chefcoach die Verantwortung bei RB übernehmen und Ralf Rangnick ablösen. Der Noch-Coach der Leipziger wird dann als Sportdirektor Nagelsmanns künftiger Chef.
Das direkte Duell war von Beginn an taktisch geprägt und bot in der ersten Halbzeit kaum spielerische Glanzpunkte. Dabei wirkten die Hoffenheimer zunächst noch selbstbewusster, während die Gastgeber erst nicht das letzte Risiko suchten.
Nach einer guten halben Stunde erarbeitete sich RB mehr Spielanteile und hatte die erste gute Chance. Einen Schuss von Jean-Kévin Augustin wehrte Hoffenheims Ermin Bicakcic erst kurz vor der Linie ab (35.). Hoffenheim, Ende September noch 2:1-Sieger im Duell in der Bundesliga, mangelte es nach gutem Beginn an konsequenten Angriffen. Zudem mussten die Kraichgauer noch vor der Pause den Ausfall von Adam Szalai verkraften. Für den angeschlagenen Stürmer kam Joelinton.
Auch Leipzig musste zur Halbzeit wechseln - und das brachte umgehend die verdiente Führung. Der agile Werner stand gerade etwas mehr als zwei Minuten auf dem Rasen, als er aus der Strafraummitte traf. Zuvor musste der Franzose Augustin mit Adduktorenproblemen in der Kabine bleiben. Nach starker Vorarbeit von Yussuf Poulsen traf Werner auch zum 2:0 und machte gemeinsam mit dem Dänen weiter viel Druck.
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Der 22 Jahre alte Werner beschäftigte oft gleich zwei gegnerische Verteidiger, dadurch ergaben sich teilweise große Lücken für seine Mitspieler. Auf der Gegenseite hatte Hoffenheim gar keinen Zugriff mehr auf das Spiel und konnte sich viel zu selten entscheidend vom Druck befreien. Kaum eine Flanke fand lange den Weg ins Zentrum, das von der starken RB-Abwehrkette ohnehin souverän kontrolliert wurde.