Nach schwacher erster Halbzeit

Bayern eine Nummer zu stark für Hoffenheim (plus Fotogalerie)

Nach einem vor allem in den ersten 45 Minuten starken Auftritt schlägt der FC Bayern die TSG Hoffenheim mit 3:1 (2:0)

18.01.2019 UPDATE: 18.01.2019 21:25 Uhr 2 Minuten, 1 Sekunde
Foto: APF​

Sinsheim. (pami) Im ersten Spiel der Rückrunde muss sich die TSG 1899 Hoffenheim dem FC Bayern München mit 3:1 (2:0) geschlagen geben. Leon Goretzka brachte den Rekordmeister mit einem Doppelpack in Führung (34. und 46. Minute). Nico Schulz brachte die Hoffenheimer wieder in Schlagdistanz (59.) ehe Robert Lewandowski kurz vor Schluss für die Entscheidung sorgte (87.)

Mit einer gewohnt offensiv ausgerichteten Grundformation begann die TSG Hoffenheim das erste Spiel der Rückrunde. Gegen stark aufgelegte Gäste aus München kamen die Hausherren in der "PreZero-Arena" allerdings überhaupt nicht vors gegnerische Tor. Ein harmloser Kopfball von Kramaric war der einzige Torabschluss in Halbzeit Eins. Ganz anders die Bayern, die die in der Winterpause geäußerten Ansagen in Richtung des BVB auf dem Platz bestätigen wollten. Robert Lewandowski hatte mit einem Volleyschuss in der zehnten Minute die erste Chance für die Roten. Thomas Müller im Liegen (19. Minute) und Mats Hummels nach einer Ecke (28.) hatten weitere Chancen auf die Führung für die Münchner.

Diese besorgte schließlich in der 34. Minute Leon Goretzka. Oliver Baumann konnte einen Kopfball von Lewandowski zunächst noch stark parieren, beim anschließenden Nachschuss des deutschen Nationalspielers sah der Hoffenheimer Torhüter dann nicht mehr so gut aus - Kevin Vogt hatte ihm die Sicht versperrt. Kurz vor der Pause legten die Münchner nach. Nach der ersten Ecke für die TSG konterten die Gäste über David Alaba, der in der Mitte wieder Goretzka fand. Per Direktabnahme erhöhte dieser auf 2:0 (46.). Die verdiente Führung für den FCB.

Zum Wiederanpfiff stellte Julian Nagelsmann, der sein 100. Bundesligaspiel als Trainer absolvierte, auf eine Viererkette um - Vogt rückte ins defensive Mittelfeld. Die Umstellung zeigte Wirkung, die TSG kam nun besser ins Spiel. Leonardo Bittencourt prüfte Manuel Neuer aus 17 Metern (48.). Nur fünf Minuten später eroberte der Deutsch-Brasilianer den Ball im Mittelfeld, Joelinton kam anschließend im Strafraum zum Schuss. Neuer parierte stark, der Nachschuss von Kerem Demirbay flog über das Tor. Die große Chance auf den Anschlusstreffer.

Dieser fiel in der 59. Minute. Ähnlich wie die Bayern in Halbzeit Eins nutzte die TSG einen Konter nach einem gegnerischen Eckball zum Tor. Bittencourt legte ab für Nico Schulz, der sich den Ball zunächst per Kopf vorlegte und vom Strafraumrand ins linke Eck traf. Die Kraichgauer belohnten sich damit für den starken Auftritt nach der Pause - auch weil die Bayern nicht mehr so dominant auftraten wie noch in den ersten 45 Minuten.

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Nach dem Hoffenheimer Anschluss waren beide Mannschaften um mehr Kontrolle bemüht. Dennoch hielt die TSG ihre Offensivbemühungen aufrecht, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu gelangen. Der eingewechselte Adam Szalai hatte in der 83. Minute die große Chance auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von Kramaric kam der Ungar im Fünfmeterraum zum Kopfball, Neuer parierte stark auf der Torlinie. Besser machte es im Gegenzug Robert Lewandowski. Thomas Müller, der stark von James Rodriguez in Szene gesetzt wurde, legte im Strafraum quer, der Pole verwandelte sicher. Die Entscheidung zugunsten der Bayern.

Der FCB startet mit dem Sieg in Sinsheim seine Aufholjagd auf den BVB, während die TSG auf dem Weg nach Europa erst einmal auf der Stelle stehen bleibt.

So spielte die TSG: Baumann, Posch, Vogt (56. Grillitsch), Hübner, Kaderabek, Schulz, Demirbay (56. Geiger), Kramaric, Bittencourt, Joelinton (78. Szalai), Belfodil

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