Plus Späte Ehre für Henrietta Lacks

Unsterblich durch Tumorzellen

Für ihren Beitrag zur Medizin hätte Henrietta Lacks eigentlich mehr als den Nobelpreis verdient. Stattdessen starb die Amerikanerin mittellos mit 31 Jahren. Jetzt wurde ihr bei der WHO eine späte Ehre zuteil, aber die Familie will mehr.

26.10.2021 UPDATE: 26.10.2021 08:37 Uhr 2 Minuten, 27 Sekunden
Henrietta Lacks kurz nach ihrem Umzug mit ihrem Mann David Lacks von Clover, Virginia, nach Baltimore, Maryland, in den frühen 1940er Jahren. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation ehrte die verstorbene Henrietta Lacks, eine schwarze Amerikanerin, die vor 70 Jahren an Gebärmutterhalskrebs starb und deren Zellen, die ohne ihr Wissen entnommen wurden, den Anstoß zu großen wissenschaftlichen Durchbrüchen und lebensrettenden Innovationen gaben, z. B. bei Impfstoffen gegen Polio und das humane Papillomavirus und sogar bei der Erforschung des Coronavirus. Foto: Uncredited/The Lacks Family/AP/dpa​

Von Christiane Oelrich

Genf (dpa) - Eine elegante junge Frau lächelt auf dem Foto in die Kamera. Da hatte Henrietta Lacks ihr Leben noch vor sich. Sie war verheiratet, bekam fünf Kinder, doch dann setzte ein aggressiver Krebs ihrem Leben ein frühes Ende. Die Amerikanerin starb 1951, mit 31 Jahren. Und hat der Welt doch ein beispielloses Geschenk

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