Heideldruck

Förderung von Wallboxen ausgelaufen

Bisher hatte die Bundesregierung für jede geeignete Ladestation 900 Euro Zuschuss gezahlt. Profiteur Heideldruck bleibt trotzdem gelassen.

09.07.2021 UPDATE: 11.07.2021 06:00 Uhr 48 Sekunden
Wallbox des Druckmaschinenbauers. Foto: zg

Heidelberg. (mk) Wer sich für Zuhause eine Ladestation für Elektroautos (Wallbox) anschaffen will, muss bis auf Weiteres tiefer dafür in die Tasche greifen. Die im November 2020 von der staatlichen KfW-Bank gestartete Förderung ist ausgelaufen. Bisher hatte die Bundesregierung für jede geeignete Ladestation 900 Euro Zuschuss gezahlt. Damit ist jetzt Schluss: "Bitte keine Anträge mehr stellen – die Fördermittel sind erschöpft", heißt es auf der Internetseite der KfW. Laufende Verträge seien aber nicht betroffen. Bundesweit hätten bislang über 600.000 Ladepunkte gefördert werden können, heißt es von Seiten der KfW.

Indirekter Nutznießer von der Förderung war die Heidelberger Druckmaschinen AG als einer der wichtigsten Hersteller der Wallboxen. Das Unternehmen zeigte sich aber vom Auslaufen der Maßnahme gelassen: "Die hohe Nachfrage nach unseren Wallboxen hält unvermindert an", ist ein Sprecher sicher. "Entsprechend bauen wir unsere Produktionskapazitäten am Stammsitz von Heidelberg in Wiesloch-Walldorf weiter aus. Bis Jahresende streben wir eine weitere Verdoppelung der Kapazitäten an."

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Ursprünglich waren für das Wallbox-Förderprogramm 200 Millionen Euro vorgesehen gewesen. Aufgrund der großen Nachfrage wurden bereits dreimal 100 Millionen Euro nachgeschossen, zuletzt im Juni. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte kürzlich Finanzminister Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, ein weiteres Mal mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Eine Entscheidung dazu ist noch nicht gefallen.

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