Basketballer bei EM ohne Krämer - Auch Weidemann raus
Unmittelbar vor der EM-Generalprobe gegen Spanien wird der Bundestrainer der Basketballer zu einer Personalentscheidung gezwungen. Einer der Weltmeister kann nicht dabei sein.

Köln (dpa) - Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru muss einen schmerzhaften Ausfall für die EM verkraften. Weltmeister David Krämer wird bei dem Turnier wegen einer Muskelverletzung nicht dabei sein. Krämers neuer Verein Real Madrid erteilt dem Dreierspezialisten keine Freigabe, wie der Deutsche Basketball Bund (DBB) vor dem Spiel gegen Spanien in Köln mitteilte.
"Das ist ein herber Schlag für uns. David war als wichtiger Teil unserer Mannschaft eingeplant. Wir müssen sein Fehlen jetzt bestmöglich kompensieren", sagte Mumbru. Nach dem souveränen 95:78-Sieg über die Spanier verkündete der Trainer dann die letzte Entscheidung: Auch Nelson Weidemann wird nicht mit zur EM reisen. Es habe sich um "eine harte Entscheidung" gehandelt, erklärte Mumbru.
Neun Weltmeister bei EM
Krämer ist nach Moritz Wagner (Kreuzbandriss) und Niels Giffey (Karriereende im Nationalteam) der dritte Weltmeister, der bei der EM (27. August bis 14. September) nicht Teil des deutschen Teams sein wird. In der Vorrunde trifft das Mumbru-Team neben Auftaktgegner Montenegro und Gastgeber Finnland auch auf Litauen, Schweden und Großbritannien. Die Endrunde steigt in Lettlands Hauptstadt Riga.
Dass nach Krämers Aus auch Weidemann gestrichen wurde, kommt überraschend. Eigentlich wurde erwartet, dass einer der beiden Center Leon Kratzer oder Oscar da Silva aus dem Aufgebot weichen muss. Deutschland gilt neben Serbien und Frankreich als einer der großen Titelanwärter.
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