DFB-Pokal: 1899 Hoffenheim spielt am Sonntag bei Germania Egestorf/Langreder

In der Partie gegen den Regionalliga-Aufsteiger will die TSG keine böse Überraschung erleben, wie bei dem 0:4 gegen den Berliner AK vor vier Jahren.

19.08.2016 UPDATE: 20.08.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 24 Sekunden

Zielstrebiger Dirigent: Julian Nagelsmann will mit "Hoffe" im Pokal nicht stolpern. Foto: APF

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Am heutigen Samstag bittet Trainer Julian Nagelsmann die Profis der TSG 1899 Hoffenheim noch einmal zu einer Übungseinheit in Zuzenhausen auf den Rasen, bevor sich der Tross des Bundesligisten per Flieger auf den Weg in Richtung Hannover macht. Morgen steht um 15.30 Uhr die erste Pflichtaufgabe im DFB-Pokal auf dem Programm. Beim Regionalliga-Aufsteiger 1. FC Germania Egestorf/Langreder möchte der Bundesligist keine böse Überraschung erleben wie einst am 18. August 2012, als die Kraichgauer beim Berliner AK eine 0:4-Pleite einstecken mussten.

"Der Pokal ist ein Wettbewerb, den man gewinnen kann und der in Deutschland sehr viel Bedeutung hat", sagt Nagelsmann vorm Gastspiel in Niedersachsen. Der 29-Jährige sieht der Aufgabe gegen den krassen Außenseiter gelassen entgegen, ohne überheblich zu sein. Sehr "fokussiert" seien seine Jungs und mit der Vorbereitung auf die anstehende Erstlig-Saison ist Nagelsmann sehr zufrieden. "Wir könnten die Inhalte gut durchbringen", so Nagelsmann gestern auf der Pressekonferenz im Dietmar-Hopp-Sportpark. Bezüglich der möglichen Aufstellung ließ er sich wie gewohnt nicht aus der Reserve locken. Nur soviel: "Auf vier Positionen habe ich mich festgelegt."

Glücklicherweise hat der Mann aus Landsberg am Lech keine allzu großen Verletzungssorgen. Eugen Polanski verpasste in dieser Trainingswoche drei Einheiten und wurde gestern auf seine Einsatzfähigkeit getestet. Beim polnischen Kämpfer hatte der Oberschenkel "etwas zugemacht" (Nagelsmann). Nadiem Amiri, der bei der Einstimmung auf die 54. Spielzeit in Deutschlands höchster Klasse einige Wochen pausieren musste, sei "noch nicht ganz fit, könne noch nicht volles Tempo gehen". Nagelsmann: "Er ist noch nicht bei einhundert Prozent." Von den Neuzugängen hingegen könne jeder eingesetzt werden.

Zur weiteren Personalplanung sagte der TSG-Coach: "Wenn uns kein Spieler mehr verlässt, werden wir nicht mehr aktiv werden. Wenn allerdings doch, kann man darüber nachdenken." Einen dringenden Bedarf sieht Nagelsmann nicht. Aber da der ein oder andere Akteur bei 1899 keine allzu großen Perspektiven mehr hat, dürfte sich der Kader bis zum Ende der Transferperiode am 31. August noch einmal leicht verändern.

Die knapp 600 Kilometer Anreise werden immerhin 400 "Hoffe"-Anhänger auf sich nehmen. Gespielt wird im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen. Geleitet wird die Partie vom Wormser Schiedsrichter Marcel Schütz. Pfeift er um kurz nach fünf Uhr ab, wollen die Hoffenheimer ihre Pflichtaufgabe sicher gemeistert haben - oder gibt’s gar wieder einen Pokal-Fehltritt?

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