Nagelsmann: "Unser Verteidigungsverhalten reicht aktuell nicht aus"
Beide Trainer hadern nach dem 3:3 zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Hertha BSC Berlin mit ihren Defensivreihen

Berlin. (pami/nb) Lange Zeit sah es so aus als könnte die TSG Hoffenheim das muntere Gastspiel bei Hertha BSC Berlin für sich entscheiden. Valentino Lazaro hatte am Samstag allerdings das letzte Wort und glich kurz vor Schluss aus. So trennten sich beide Blau-Weißen mit 3:3 (2:1). Julian Nagelsmann war nach Spielschluss nicht gerade angetan vom Ergebnis. Die Stimmen zum Spiel.
Julian Nagelsmann, Trainer 1899 Hoffenheim: "Ich bin natürlich nicht zufrieden heute mit unserem Auftritt. Wir hatten ordentliche erste 20 Minuten, aber insgesamt war Berlin heute einen Tick besser. Aufgrund des Spielverlaufs ist es vielleicht trotzdem ein verdienter Punkt für uns. Wir haben heute einfach nicht gut verteidigt. Ich glaube, Berlin hatte mit dem Verteidigen am Anfang auch Probleme. Von daher war es ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer, aber ich würde lieber häufiger mal ein dreckiges 1:0 sehen. Unser Verteidigungsverhalten, unsere Haltung zur Defensive, reicht aktuell nicht aus, um gegen einen Gegner, der auf Aufgenhöhe ist, das ganz Große zu erreichen, nämlich die drei Punkte."
Pal Dárdai, Trainer Hertha BSC Berlin: "Ich kann mich Julians Meinung anschließen, möchte nur hinzufügen, dass wir die ersten beiden Tore wie der Nikolaus als Geschenk verteilt haben. Solche Tore darfst du in der Bundesliga nicht kassieren. Das war dann für die Moral nicht leicht, so früh zurükzuliegen. Aber meine Mannschaft hat gearbeitet und gearbeitet, das war in Ordnung. allerdings bringen uns die Unentschieden nicht weiter in der Tabelle. Wir brauchen jetzt mal wieder einen Dreier."
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Ermin Bicakcic, 1899 Hoffenheim: "Wenn du 3:1 führst, musst du auch drei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir sind sehr enttäuscht heute. Wir haben uns nicht zu sicher gefühlt nach der frühen Führung, aber nach ein paar Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir das Ding komplett weggeben. Da waren wir nicht mehr so aktiv. Die Berliner konnten sich das Spiel dann zurechtlegen, die Tore gemütlich vorbereiten - das darf einfach nicht sein. Das müssen wir vorne schon beser wegverteidigen, damit sie gar nicht in die gefährlichen Zonen kommen."