"Es gibt keine Unruhe"
Weil der Kroate bei der WM in Russland für Furore sorgt, rechnet der Hoffenheim-Manager mit Angeboten

Von Nikolas Beck
Garmisch-Partenkirchen. Einer, über den im Rahmen des ersten Trainingslagers der TSG 1899 Hoffenheim in "Garmisch" mit am meisten gesprochen wird, ist einer, der gar nicht dabei ist: Andrej Kramaric sorgt nämlich noch bei der Weltmeisterschaft mit Kroatien für Furore. Mit seinen guten Leistungen in Russland hat er sich in die Notizbücher zahlreicher europäischer Topvereine gespielt. Seine Zukunft bei der TSG ließ der 27-Jährige zuletzt offen. "Wir werden sehen", sagte er nach dem Einzug ins WM-Halbfinale, nachdem er beim 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Russland zum zwischenzeitlichen 1:1 sein erstes Turniertor erzielt hatte. Klar, dass Kramaric auch in Garmisch-Partenkirchen Thema ist.
Im Gespräch mit der RNZ gibt sich Alexander Rosen diesbezüglich aber gelassen. Bereits Ende Januar, am letzten Tag der Transferperiode hatte der TSG-Manager ein Angebot für den Torjäger über 30 Millionen Euro auf dem Tisch – und abgelehnt. Was bei einer Summe von 50 Millionen Euro gewesen wäre, konnte Rosen damals nicht sagen. Nun stellte er klar, dass es sich dabei nicht etwa um eine Schmerzgrenze handele.
"Ich rechne damit, dass ein Interesse am Markt da ist", so Rosen, "weil Andrej ein außergewöhnlich guter Spieler ist – da wird man sich schon mit befassen." Angebote in einer Größenordnung, die "die Hälfte des Regelumsatzes der TSG ohne Transfers wäre", werde man sich selbstredend anhören, so Rosen: "Das auszuschließen wäre zu plakativ und zu populistisch."
Unruhe komme bei "Hoffe" deswegen aber nicht auf, versicherte der Manager. "Andrej ist ein kluger Junge – und er freut sich darauf, nach der WM wieder zur TSG zu kommen."