Die TSG will gegen Augsburg wieder in den "Ergebnisflow" kommen
Mit einem Sieg am Samstag würde Trainer Julian Nagelsmann zudem einen "kleinen Meilenstein" in der Vereinsgeschichte setzen.

Zuzenhausen. (nb) Auf dem Papier ist es ein Bundesligaduell im sportlichen Niemandsland: Die TSG 1899 Hoffenheim muss am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg ran. Die punktgleichen Tabellennachbarn treffen sich als Achter und Neunter.
Für TSG-Trainer Julian Nagelsmann könnte es dennoch ein besonderes Spiel werden. Gelingt "Hoffe" endlich wieder ein Dreier - es wäre erst der dritte aus den vergangenen elf Spielen - würde der 30-Jährige mit dann 32 Siegen als erfolgreichster Bundesligacoach der TSG-Geschichte mit Aufstiegstrainer Ralf Rangnick gleichziehen.
"Jetzt, da ich es erfahren habe, freue ich mich natürlich", lachte Nagelsmann. Damit dieser kleine Meilenstein gesetzt werden kann, muss Hoffenheim in Augsburg aber wieder in die Spur finden. "In den Ergebnisflow kommen", nennt es Nagelsmann, der dafür auch bereit ist, kleine Änderungen vorzunehmen. Auf keinen Fall taktisch, aber vielleicht personell und am ehesten psychologisch will der 30-Jährige kleine neue Reize setzen, kündigte er an.
In Augsburg könne die TSG beinahe mit "voller Kapelle" antreten. Einzig Stefan Posch und Kerem Demirbay fallen weiterhin aus. Nagelsmann erwartet ein körperliches Spiel gegen einen Gegner, der "emotional und in verschiedenen Höhen verteidigt, das Mittelfeld schnell überbrückt und mit Philipp Max einen exzellenten Vorbereiter auf dem Flügel" hat. Daher gelte es, bei Flanken gut Mann gegen Mann zu verteidigen und präsent bei zweiten Bällen zu sein, so der Landsberger.
Freilich spiele auch die Kälte eine Rolle. Nagelsmann: "In Augsburg war es eigentlich immer rattenkalt, es kommt also vieles zusammen, was auf ein kampfbetontes Spiel schließen lässt."