Der richtige Riecher

TSG 1899 Hoffenheim - FC Ingolstadt 5:2 (1:1)

05.03.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 05.03.2017 17:35 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Der richtige Riecher

Foto: APF

In einer furiosen Bundesligapartie blieb die TSG 1899 auch im zwölften Heimspiel der Saison ungeschlagen. Eine starke zweite Halbzeit reichte am Samstag, um einen schwer zu bespielenden Gegner aus Ingolstadt mit 5:2 (1:1) nieder zu ringen. Vor Beginn des Spiels sorgte TSG-Trainer Julian Nagelsmann für eine Überraschung und brachte Szalai für Bicakcic, der gemeinsam mit Sandro Wagner einen Stoßsturm bilden sollte. Der Ungar dankte Nagelsmann mit zwei wichtigen Treffern. "Ich war sehr froh, dass der Trainer mir die Möglichkeit gegeben hat, heute von Anfang an zu spielen. Ich glaube, dass hat man nicht nur wegen meinen beiden Toren gesehen, sondern auch aufgrund meiner Spielfreude," so der Stürmer selbst über seine Nominierung.

Diese waren nötig, da die TSG in der ersten Halbzeit, trotz des sehenswerten Führungstreffers durch Sebastian Rudy (31. Minute), einiges an Aggressivität vermissen ließ und die Gäste mehr und mehr die Initiative übernahmen. Cohen belohnte die Schanzer dann nach 38 Minuten mit dem Ausgleichstreffer. Ein, laut Szalai "komisches Spiel" nahm dann nach 60 Minuten so richtig an Fahrt auf. Erst köpfte Süle denn Ball nach einer Ecke ins eigene Tor, nur kurze Zeit später sorgte Szalai mit seinem ersten Treffer für den erneuten Ausgleich (62.).

Den richtigen Riecher bewies Nagelsmann neben der Aufstellung von Szalai auch mit der Einwechslung von Kramaric, der mit dem zwölften TSG-Jokertreffer auf 3:2 stellte (77.). "Ich habe mein Bestes gegeben und wollte der Mannschaft in einer nicht so komfortablen Situation helfen. Ich wusste, dass es ein schweres Spiel werden würde und das war auch so," sagte der Torschütze nach der Partie. Ganz im Gegensatz zur ersten Hälfte wurde die TSG in der Folge dann immer überlegener und belohnte sich durch zwei weitere Treffer. Szalai zum Zweiten und Hübner gegen seine alten Kollegen stellten den Endstand her. "Mein Tor war etwas Besonderes für mich, weil es mein erstes für die TSG in der Bundesliga war. Ich habe mir gedacht, dass es Ingolstadt uns nicht leicht macht," sagte Hübner nach dem Spiel und betonte auch die Wandlung der TSG im Verlauf der Partie. "Im Laufe des Spiels haben wir aber immer bessere Lösungen gegen das Pressing des Gegners gefunden und hintenraus die Tore erzielt." 

Auch Andrej Kramaric hob die Verwandlung der Hoffenheimer hervor. "Wir sind glücklich. Nach dem zweiten Tor für Ingolstadt sind wir zurückgekommen. Wir können besseren Fußball spielen, so wie wir das die letzten 20 Minuten gemacht haben. Eine unserer Stärken ist außerdem, dass wir während eines Spiels zurückkommen können. Manchmal zeigen wir nicht alles, was wir können, aber es ist gut, dass wir das Spiel heute noch drehen konnten." 

Mit dem Sieg gegen die Schanzer festigt die TSG weiter den vierten Platz und will dies auch am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr.

So spielte die TSG:

Baumann, Süle, Vogt, Hübner, Amiri (80. Toljan), Rudy, Zuber, Terrazzino (52. Kramaric), Demirbay, Szalai, Wagner (85. Bicakcic)

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