Foulelfmeter bringt Tor des Tages

Koschinat und der SVS wieder punktlos in der Ferne (Update)

Der SV Sandhausen muss sich Fortuna Düsseldorf mit 1:0 geschlagen geben und bleibt weiter ohne Auswärtspunkt.

21.11.2020 UPDATE: 21.11.2020 14:53 Uhr 2 Minuten, 12 Sekunden
Nach diesem Foul an Kevin Danso (2. v. r.) gab es Elfmeter für Düsseldorf; Foto: dpa​

Düsseldorf. (pami/dpa) Der SV Sandhausen bleibt in dieser Saison der 2. Fußball-Bundesliga auswärts ohne Punkt. Bei Fortuna Düsseldorf verlor der SVS am Samstag mit 0:1 (0:0). Rouwen Hennings bescherte dem Bundesligaabsteiger den knappen Sieg, verwandelte in der 59. Minute einen Foulelfmeter und sorgte für den dritten 1:0-Erfolg der Düsseldorfer im vierten Saisonheimspiel. Sandhausen kassierte hingegen in der vierten Auswärtspartie die vierte Niederlage.

Hennings zweites Saisontor war einer der ganz wenigen Höhepunkte in dieser Partie. Beide Mannschaften boten über 90 Minuten zwar zumeist eine solide Defensivarbeit, offenbarten aber in der Offensive einige Unzulänglichkeiten. Sowohl die Düsseldorfer von Trainer Uwe Rösler als auch die Gäste von Trainer Uwe Koschinat agierten im Angriff oftmals sehr harmlos und leisteten sich viele Fehlpässe.

Update: Samstag, 21. November 2020, 18.15 Uhr


Die Stimmen zum Spiel

>Uwe Koschinat, Trainer des SV Sandhausen: "Ich denke, wir waren heute so nahe dran wie bisher noch nie in dieser Saison, auswärts etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben im ersten Durchgang eine sehr mutige Spielstrategie auf den Platz gebracht, sind offensiv aufgetreten und hatten Erfolg damit, den Gegner im Bereich der Mittellinie zu stellen. Auch die Körpersprache war sehr gut. Im zweiten Durchgang war klar, dass nach den Einwechselungen der Fortuna etwas mehr Druck auf uns zurollen wird, wir konnten den Gegner aber eigentlich weiterhin ganz gut vom eigenen Tor weghalten. Es ist ärgerlich, dass wir den Freistoß aus einer nicht unbedingt attraktiven Position nicht klären konnten und es dann zu einem berechtigten Elfmeter gekommen ist. Wir haben danach Druck gemacht und sind noch zu Chancen gekommen, es hat allerdings nicht gereicht, deswegen fahren wir nach einer engagierten Leistung ohne Punkte nach Hause."

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>Jürgen Machmeier, Präsident des SVS: "Wir stehen leider wieder mit leeren Händen da, die Niederlage ist aus meiner Sicht aber nicht verdient. Die erste Halbzeit haben wir spielerisch sehr gut gelöst, wir hätten noch den ein oder anderen Abschluss mehr erzeugen können. Das 0:1 erzielen wir dann fast selbst mit dem Freistoß, der unglücklich zustande kommt, und dem anschließenden Elfmeter für die Fortuna. Wir müssen mit unserer großen Chance in der Schlussphase das 1:1 machen, dann sieht es heute ganz anders aus, so werden wir für unseren Aufwand nicht belohnt. Der Einsatz hat heute zu 100 Prozent gestimmt, wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir müssen uns nun aber selbst wieder aus dieser Situation befreien."

>Mikayil Kabaca, Co-Trainer: "Es war ein Spiel ohne viele Chancen. Ein Unentschieden wäre absolut gerecht gewesen. Dass wir nach einer Standardsituation einen berechtigten Elfmeter gegen uns bekommen, ist sehr ärgerlich. Wir haben im ersten Durchgang dominant gespielt. Im zweiten Durchgang hat Düsseldorf das Heft in die Hand genommen. Das 1:1 wäre dennoch verdient gewesen. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und gegen Erzgebirge Aue das bestmögliche Ergebnis rausholen."

>Kapitän Dennis Diekmeier: " Ich bin enttäuscht, wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Wenn es am Ende 0:0 oder 1:1 ausgeht, wäre das fair gewesen. Wir waren gut in den Zweikämpfen und haben nicht viel zugelassen. Wir müssen das Positive mitnehmen. Es bringt jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken."

>Offensivspieler Julius Biada: "Für mich persönlich ist es schön, wieder auf dem Platz mit dabei zu sein, ich habe mir die Rückkehr aber natürlich anders vorgestellt. Nicht zwingend die bessere Mannschaft hat heute gewonnen. Wir müssen die Köpfe wieder heben. Wir haben die Möglichkeit, in den Spielen in den kommenden beiden Wochen die Situation wieder zu unseren Gunsten zu wenden. Darum geht es jetzt."

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