Hatte Diekmeier Finger bei Testroet-Rückkehr im Spiel?
Umbruch beim Regionalligisten: Wie stellt sich der Machmeier-Klub neu auf? Der Überblick.

Sandhausen. (ofn) Der SV Sandhausen treibt seine Personalplanung weiter mit Hochdruck voran: Nachdem der Dorf-Klub am Donnerstag die Verpflichtung von Luca de Meester (Viktoria Köln) und Teoman Akmestanli (1. FC Köln) vermeldete, folgten am Freitag Rückkehrer Pascal Testroet (FC Ingolstadt) und Yannick Osée (SGV Freiberg). Mit Luis Idjakovic, der als bislang einziger Spieler aus dem Abstiegsteam, weiterhin am Hardtwald bleibt, den aufrückenden A-Junioren Yanis Outman und David Zimmer, Louis Kolbe (Eintracht Frankfurt II), Kwabe Schulz (Viktoria Köln) sowie de Meester, Akmestanli, Testroet und Osée stehen damit neun Spieler im Kader für die kommende Regionalliga-Saison. Die Vorbereitung soll Ende Juni, Anfang Juli beginnen
Zwar sah Präsident Jürgen Machmeier Ende Mai bei der Vorstellung von Trainer Olaf Janßen davon ab, Ziele auszugeben ("Es geht um die Entwicklung der Mannschaft"). Doch ein Etat von 3,5 Millionen Euro und Verpflichtungen wie die von Testroet untermauern die Ambitionen, die man am Hardtwald intern hegt.
Der Stürmer stieg nach RNZ-Informationen bei seinem Wechsel aus der Kurpfalz nach Oberbayern im Sommer 2022 zum Top-Verdiener beim FCI auf. Nach drei Spielzeiten mit ordentlichen Scorer-Werten (22 Tore und 18 Vorlagen in 86 Drittliga-Spielen), soll der 34-Jährige nun der Verjüngungskur der "Schanzer" zum Opfer gefallen sein.
Testroet wäre dem Vernehmen nach ebenso gerne in der Audi-Stadt wie in der Dritten Liga geblieben. Zuletzt wurde er auch mit Erzgebirge Aue und dem VfL Osnabrück in Verbindung gebracht.
Nun also der Wechsel zurück zum SVS. Gut möglich, dass auch Dennis Diekmeier, der unter Janßen Co-Trainer bleibt, seine Finger im Spiel hatte. "Dieki" und "Paco" verbindet nicht erst seit der gemeinsamen Saison beim SVS (2021/22) eine enge Freundschaft. Testroet und Diekmeier standen schon vor fast 17 Jahren für die Reserve von Werder Bremen zusammen auf dem Platz. "Ich habe fast täglich zu Dennis und Dana Kontakt", verriet Testroet Anfang März nach dem 2:1-Sieg des FCI gegen seinen Ex-Klub. Damals hatte der gebürtige Bocholter auf einem Warmmach-Trikot Genesungswünsche an die an Krebs erkrankte Delani Diekmeier gesendet.
"Pascal weiß, wo das Tor", lobte Janßen seinen künftigen Schützling. "Darüber hinaus bringt er er eine enorme Präsenz auf und neben dem Platz mit. In einer neuformierten Mannschaft wie unserer sind Führungsspieler unverzichtbar."