TSG Hoffenheim gegen Berlin

Hoffenheim düpiert Hertha und beschert Matarazzo den ersten Sieg

Hoffenheim beendet eine fünfmonatige Sieglos-Serie und setzt ein 3:1-Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Mit zwei Elfmetertoren sorgt Kramaric für frühe Sicherheit gegen eine harmlose Hertha.

18.03.2023 UPDATE: 18.03.2023 17:35 Uhr 2 Minuten, 47 Sekunden
Hoffenheims Andrej Kramaric (2.v.r) erzielt den Treffer zum 2:0 vom Elfmeterpunkt gegen Berlins Torwart Oliver Christensen (2.v.l). Foto: Uwe Anspach/dpa

Von Ulrike John

Berlin. Im 15. Anlauf hat die TSG Hoffenheim mal wieder gewonnen und ihren neuen Trainer Pellegrino Matarazzo zumindest vorerst aus der Kritik genommen. Die Kraichgauer setzten sich am Samstag im Duell der Abstiegskandidaten gegen Hertha BSC mit 3:1 (2:0) durch.

Damit verließen sie den letzten Tabellenplatz und sprangen auf den 15. Rang. Für die Berliner ist die Situation nach dem 25. Spieltag wieder einmal mehr als prekär: Der Hauptstadt-Club rutschte auf den Relegationsplatz ab und bot eine enttäuschende Leistung. 

Vor 25.027 Zuschauern sorgten der zuletzt verschmähte WM-Stürmer Andrej Kramaric erst per Hand- (24. Minute) und dann per Foulelfmeter (37.) sowie Ihlas Bebou (51.) mit ihren Toren für den ersten Sieg in Matarazzos Amtszeit nach zuvor fünf Niederlagen. Zuletzt hatte die TSG am 14. Oktober beim 3:0 bei Schalke 04 gewonnen. Zugleich war es der erste Dreier in diesem Jahr. 

Hoffenheims Stürmer Munas Dabbur brachte das Kunststück fertig, nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte zu sehen. Er hatte dem eingewechselten Dodi Lukebakio von hinten in die Wade getreten hatte (71.). Stevan Jovetic erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch das 1:3. 

Hertha kassierte die zehnte Auswärtspleite in dieser Saison. Wenige Tage nach der Präsentation des neuen Investors 777 Partner, der 100 Millionen Euro mitbringt, steht der Klassenverbleib weiter auf der Kippe. Passend zur brenzligen Lage bei beiden Clubs kamen die Einlauf-Kinder vor dem Anpfiff von der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis und trugen rote Helme. Außerdem sorgte ein Protest-Banner von einigen Berlinern Fans noch für eine kurze Auseinandersetzung auf den Rängen, die aber das Spiel laut Polizeibericht nicht weiter beeinflusste.

Matarazzo konnte wieder auf den zuletzt verletzten Abwehrchef Kevin Vogt und auf Spielmacher Christoph Baumgartner nach abgesessener Gelbsperre bauen. Der Kroate Kramaric, der bei der Niederlage zuletzt in Freiburg keine Minute spielen durfte, stand dieses Mal ebenfalls in der Startelf - und gleich im Mittelpunkt. Der 31-Jährige brachte nach wenigen Minuten Pavel Kaderabek in eine vielversprechende Schussposition. Der Tscheche bugsierte den Ball aber am Tor vorbei. Kramaric selbst vergab nach einem langen und präzisen Ball von Vogt, als er den starken Hertha-Torwart Oliver Christensen anschoss.

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