FC Schloßau, Lohrbach und TSV Strümpfelbrunn ziehen gleich

Fußball-Landesliga Odenwald: Strümpfelbrunn eröffnet den Spieltag am Samstag gegen Wertheim - Verfolger im Duell

10.09.2015 UPDATE: 11.09.2015 06:00 Uhr 3 Minuten, 49 Sekunden

Für Christoph Bender (am Ball) und den FV Mosbach lief es zuletzt gegen Tauberbischofsheim so gar nicht rund. Ob es beim SV Königshofen, dessen Motor ebenfalls noch stottert, wieder besser wird? Foto: Stefan Weindl

Mosbach/Buchen. (huwa) Am vergangenen Landesliga-Spieltag erzielten fünf Mannschaften keinen Treffer, insgesamt jedoch mussten die Torhüter in dieser Saison schon 87 Mal hinter sich greifen. Der FC Schloßau hat mit dem FC Lohrbach und dem TSV Strümpfelbrunn gleichgezogen, diese drei Teams sammelten jeweils schon zehn Zähler. Am morgigen Samstag empfängt der TSV Strümpfelbrunn den SV Viktoria Wertheim und der TSV Oberwittstadt den TSV Tauberbischofsheim. Die übrigen Begegnungen gehen am Sonntag über den Rasen. Der SV Osterburken ist spielfrei.

Strümpfelbrunns Coach Antonio Iannello ist mit der Punktaubeute seines TSV selbstverständlich zufrieden, "aber die die Platzierung in der Tabelle ist mir relativ egal." In Lohrbach hätte der TSV bei einer konsequenteren Chancenverwertung das Spiel für sich entscheiden kön-nen, findet der Trainer, "doch mit dem Punkt kann ich gut leben." Ziel der Elf vom Hohen Odenwald ist es, morgen gegen Wertheim nachzulegen. "Wir versuchen, einen Sieg einzufahren, doch Wertheim ist ein unbequemer Gegner, der schwer zu bespielen ist", weiß Antonio Iannello, "deshalb müssen und werden wir hochkonzentriert zu Werke gehen." Nicht verwunderlich, dass der TSV-Trainer von einer prima Stimmung in seiner Truppe berichtet.

In Oberwittstadt hingegen ist die Stimmung nicht ganz so gut, denn die "Wittschter" haben in Schloßau verloren. "Wir sind mit dem Ziel nach Schloßau gefahren, um unsere kleine Serie von zuvor zwei ungeschlagenen Spielen weiter auszubauen. Eigentlich war es ein typisches Unentschieden-Spiel, doch hat sich unsere Mannschaft für ihren Aufwand leider nicht belohnt, obwohl etliche gute Möglichkeiten vorhanden waren", sagt der Oberwittstadter Presse-sprecher Dieter Rupp. Der TSV bekommt es zu Hause mit dem Namensvetter aus Tauberbischofsheim zu tun, der zuletzt mit einem 4:1-Erfolg aus Mosbach ins Taubertal zurückehrte. "Unsere Begegnungen mit Tauberbischofsheim waren immer eng, das wird wohl auch dieses Mal nicht anders werden", so Rupp. Er weist darauf hin, dass die "Bischemer" in der Auswärtstabelle auf Platz eins steht. "Unser Team muss alles daran setzen, um möglichst die volle Punktzahl zu Hause zu behalten", betont der "Wittschter" Pressesprecher.

Wenn der Tabellenstand als Gradmesser gilt, macht sich der FC Lohrbach als Favorit auf den Weg nach Nassig. Zwar gingen die Lohrbacher in den letzten Jahren in Nassig leer aus, doch galten damals andere Rahmenbedingungen. Von den Rahmenbedingungen - sprich: Tabellenführer - will Lohrbachs Trainer Aytac Dogan jedoch nichts wissen. "Wir haben personelle Probleme, mir werden sechs Stammspieler fehlen", berichtet der Coach. "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Und mit dem gegen Strümpfelbrunn geholten Punkt können wir leben. Gegen den Ball haben wir es schon besser gespielt, und in der Offensive haben wir kaum geglänzt", resümiert Dogan. Gut leben kann sicherlich Christian Finn mit seiner Trefferzahl, mit fünf Goals steht er an der Spitze der Torjägerliste.

Für den FC Schloßau lief es bisher bestens, Spielertrainer Florian Müllers Mannschaft hat bereits zehn Punkte auf dem Konto. Vor der Begegnung mit Oberwittstadt zeigte sich FC-Abteilungsleiter Wolfgang Link mit den sieben Zählern hoch zufrieden. Dass das Zufrieden-heitsgefühl nach dem weiteren Dreierpack noch ein Stückchen gewachsen ist, versteht sich von selbst. Und die breite Brust, mit der die Schloßauer den Oberwittstadtern begegnet sind, wird auch am Sonntag auf der Fahrt nach Kreuzwertheim erkennbar sein. In der vergange-nen Saison hat der FCS gegen die Mainfranken allerdings zwei Mal verloren. Es gilt nun, den Spieß umzudrehen und die hervorragende Tabellenposition zu untermauern oder - abhängig vom Abschneiden der Strümpfelbrunner und Lohrbacher - sogar noch zu verbessern.

Zwei Mal gewonnen, zwei Mal verloren, so lautet die Zwischenbilanz des TSV Buchen. Unter dem Strich steht Rang sechs. Das letzte Resultat spricht für eine Aufwärtstendenz. Offenbar hat der Buchener Schützenmarkt die TSV-Fußballer im Heimspiel gegen den SV Viktoria Wertheim beflügelt, denn sie feierten mit 4:0 ein kleines Schützenfest, bei dem sich Muhammed Hammoud zwei Mal in die Torschützenliste eintrug. Den Erfolgskurs wollen Trainer Michael Wolfs Mannen im Auswärtsspiel in Uissigheim beibehalten. In der vergangenen Runde trennten sich der TSV Buchen und der VfR Uissigheim zwei Mal mit 1:1. Da waren die Uissigheimer allerdings besser drauf als momentan. In der aktuellen Spielzeit konnten sie noch keine Partie für sich entscheiden.

Drei Niederlagen des SV Königshofen bedeuten: Die Messestädter sind noch nicht in die Gänge gekommen, was auch mit Personalproblemen zusammenhängen könnte. Nun schaut es personell etwas besser aus. "Hinten standen wir ordentlich, hatten auch die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Die Entstehung des Gegentreffers wäre allerdings zu verhindern gewesen, so aber gingen wir leer aus", kommentiert Martin Michelbach, der Sportliche Leiter des SVK, die in Kreuzwertheim bezogene 0:1-Niederlage. Michelbach mit Blick auf das sonntägliche Heimspiel gegen den FV Mosbach: "Wir müssen alles daran setzen, in die Gänge zu kommen, die Gegner werden nicht leichter." Trotz der 1:0-Führung ließen sich die Mosbacher auf eigenem Terrain von Tauberbbischofsheim mit 1:4 das Fell über die Ohren ziehen. Da ist einiges schief gelaufen und musste in dieser Woche aufgearbeitet werden. Insgesamt zehn erzielte Tore können sich zwar sehen lassen, doch stehen diesen Goals zehn Gegentreffer gegenüber.

"Wir sind mit den Resultaten sehr unzufrieden. Spielerisch können wir den Jungs nicht viel vorwerfen. Wir waren bisher in jedem Spiel die klar bessere Mannschaft, aber im letzten Drittel zu inkonsequent. Die Chancen waren zuhauf vorhanden, wurden leider teilweise kläglich vergeben", resümiert Dominic Krümpelbeck, der Coach der U23 der SpVgg Neckarelz. Er bemängelt die teilweise noch fehlende Abgeklärtheit und teils auch das Zweikampfverhalten. "Wir müssen dahin kommen, noch souveräner und kompromissloser in der Defensive zu agieren und in der Offensive unsere Chancenverwertung und Zielstrebigkeit zu steigern. Es ist nun an der Zeit, dass der Knoten platzt", fordert der Trainer vor dem Heimspiel gegen den TSV Rosenberg. "Rosenberg verfügt über starke Einzelspieler. In der Umschaltbewegung müssen wir höllisch aufpassen. Dort liegt der Schlüssel zum Erfolg", sagt Krümpelbeck. "Im Derby erwarte ich, dass wir uns das Erfolgserlebnis holen", betonte Rosenbergs Coach Rainer Schwenkert vor dem Spiel gegen den SV Osterburken. Das gelang durch zwei späte Tore zwar erst auf den letzten Drücker, aber selbst Osterburkens Spielertrainer Philipp Trautmann anerkennt die in der zweiten Halbzeit deutliche Überlegenheit des TSV.

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