Kai Herdling verlängert und soll NLZ-Chef werden
Ein ganz wichtiger Baustein: An der Seite von Sportdirektor Mathias Schober soll etwas entwickelt werden.

Mannheim. (dh) Zwischenzeitlich standen die Zeichen mal ein wenig auf Trennung, doch es ist glücklicherweise anders gekommen: Mit Kai Herdling bleibt dem SV Waldhof ein ganz wichtiger Mann im Nachwuchsbereich erhalten. Der 40-Jährige, der bei der TSG Hoffenheim als Profi auch Bundesliga-Luft geschnuppert hat, hat seinen Vertrag verlängert und steigt zum Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) auf. Im ersten Jahr fungierte Herdling noch als Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung.
Wie man eine professionell aufgestellte Jugendförderung auszusehen hat, weiß er aus seiner Zeit in Hoffenheim. Parallel zur Vertragsverlängerung hat der Club dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) sämtliche Unterlagen für die Lizenzierung als Nachwuchsleistungszentrum übermittelt. Herdling sagt: "Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Vereins.
Im vergangenen Jahr konnten wir bereits viele strukturelle Verbesserungen umsetzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rahmen der Anerkennung viele wichtige Schritte in die Wege geleitet haben und so zukünftig die Nachwuchsförderung beim SV Waldhof auf ein neues Niveau heben können."
Herdling war in seinem ersten Jahr bei den Buwe bereits wichtig, dass junge Talente mit Potenzial mit Verträgen ausgestattet werden, um sie so an den Verein zu binden. Unterstützt wird er weiterhin von Matthias Findeisen, der als organisatorischer Leiter ebenfalls ein wichtiger Baustein der SVW-Nachwuchsschiene ist.
Bei den Heimspielen der Profis saß Herdling stets direkt vor der RNZ und drückte die Daumen, litt bei Niederlagen sichtlich mit und feierte gerade den so wichtigen 1:0-Erfolg über Dresden überschwänglich. Nach RNZ-Infos soll er sich am Alsenweg sehr wohl fühlen.
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Sportdirektor Mathias Schober ist überzeugt von Herdling. Er betont: "Neben dem sportlichen Alltag in der Dritte Liga hatte die Anerkennung des Nachwuchsleistungszentrums für uns oberste Priorität. Mit Kai Herdling setzen wir auf dieser Basis für die Zukunft an."
Präsident Bernd Beetz erklärt: "Die Professionalisierung unseres Unterbaus ist ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Zukunft des Vereins und eine engere Identifikation mit dem Waldhof."
Bezüglich des anvisierten NLZs am Alsenweg sagt Geschäftsführerin Jennifer Schäfer: "Der Mehrwert eines Nachwuchsleistungszentrum war uns immer bewusst und dementsprechend warten wir nun gespannt auf die Rückmeldung des DFB."
Wie fokussiert der Ex-Schalker und Sportdirektor Schober auf die Entwicklung des Nachwuchsbereiches im Mannheimer Norden ist, zeigte sich bereits Mitte April. Damals sagte er im Rahmen einer großen Interviewrunde folgendes: "Es gibt gute Voraussetzungen hier, die es aber noch zu verbessern gilt. Wir möchten besser und richtig gut werden. Deshalb bin ich auch so heiß auf diese Aufgabe. Bei Schalke hat es auch gedauert damals. Da haben wir auch viel entwickelt. Mir macht es einfach Spaß, dass ich jetzt wieder etwas aufbauen darf."