Melsungen wird Lieblingsgegner der Löwen
Die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben das Auswärtsspiel bei der MT Melsungen mit 34:25 gewonnen.

Von Tillmann Bauer
Kassel. Zweimal gab’s in dieser Handball-Saison schon zuvor das direkte Aufeinandertreffen. In beiden Spielen jubelten die Rhein-Neckar Löwen – und die Jungs der MT Melsungen schlichen enttäuscht vom Feld. Zuerst ging das Runden-Auftaktspiel deutlich (36:25) an die Löwen, wenige Monate später setzte es für die Nordhessen im Pokal-Achtelfinale in eigener Halle die nächste Pleite (36:28).
Und seit Donnerstagabend steht fest: Auch der dritte – wahrscheinlich unwichtigste – Akt geht an die Löwen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze hat sich im Bundesliga-Rückspiel in der Rothenbach-Halle deutlich mit 34:25 (16:13) durchgesetzt und damit den zweiten Liga-Erfolg in Serie eingefahren. Die MT Melsungen bleibt in dieser Spielzeit der Löwen-Lieblingsgegner.
"Das kann man so sagen", meinte Mikael Appelgren zur RNZ: "Irgendwie passen die zu uns. Wir haben heute unsere Mentalität gezeigt. Wir haben immer weiter gemacht und nie den Kopf hängen lassen." Die schwedische Frohnatur stand vor der Kabine und war gut drauf, schließlich spielte auch "Apfel" selbst wieder stark. Er hielt in Summe 13 Bälle (zehn im ersten Abschnitt) – und sorgte mit einer Fangquote von 39 Prozent dafür, dass die Löwen früh in Führung lagen. So gab es für die Gelben nach 20 Minuten ein Vier-Tore-Polster (12:8), obwohl auch im eigenen Angriff anfangs noch Steigerungspotenzial vorhanden war. Denn wieder schlichen sich in der Offensive – Juri Knorr wurde fast in Manndeckung abgeschirmt – einige technische Fehler ein. Und der Mittelmann scheiterte selbst gleich zweimal von der Siebenmeter-Linie (13./23. Minute).
Was aber gut klappte, war die Kooperation mit dem Kreis. Jannik Kohlbacher freute sich über viele tolle Anspiele. Der Odenwälder kam insgesamt auf sieben Tore. "Kohli" war’s auch, der im zweiten Durchgang den Treffer zur heimlichen Vorentscheidung erzielte. Als der Nationalspieler 20 Minuten vor Schluss zum 24:16 per Gegenstoß ins leere Tor verwandelte, wurde es in der mit 4275 Zuschauern gut gefüllten Messehalle ziemlich leise. Kurze Zeit später kam der Tempo-Express der Löwen dann richtig ins Rollen. Da stand’s sogar 30:19 für die Badener (50.). Der amtierende Pokal-Sieger brachte eine wirklich stabile Leistung auf die Platte – und war schlicht die bessere Mannschaft.
Appelgren sagte: "Die Melsunger waren müde. Wir eigentlich auch – aber wir haben durchgezogen." Die Badener stehen nun mit 41:21-Punkten weiter auf dem fünften Tabellenplatz. Drei Begegnungen stehen noch im Kalender. Zwei davon in der SAP Arena (Bergischer ...
Von Tillmann Bauer
Kassel. Zweimal gab’s in dieser Handball-Saison schon zuvor das direkte Aufeinandertreffen. In beiden Spielen jubelten die Rhein-Neckar Löwen – und die Jungs der MT Melsungen schlichen enttäuscht vom Feld. Zuerst ging das Runden-Auftaktspiel deutlich (36:25) an die Löwen, wenige Monate später setzte es für die Nordhessen im Pokal-Achtelfinale in eigener Halle die nächste Pleite (36:28).
Und seit Donnerstagabend steht fest: Auch der dritte – wahrscheinlich unwichtigste – Akt geht an die Löwen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze hat sich im Bundesliga-Rückspiel in der Rothenbach-Halle deutlich mit 34:25 (16:13) durchgesetzt und damit den zweiten Liga-Erfolg in Serie eingefahren. Die MT Melsungen bleibt in dieser Spielzeit der Löwen-Lieblingsgegner.
"Das kann man so sagen", meinte Mikael Appelgren zur RNZ: "Irgendwie passen die zu uns. Wir haben heute unsere Mentalität gezeigt. Wir haben immer weiter gemacht und nie den Kopf hängen lassen." Die schwedische Frohnatur stand vor der Kabine und war gut drauf, schließlich spielte auch "Apfel" selbst wieder stark. Er hielt in Summe 13 Bälle (zehn im ersten Abschnitt) – und sorgte mit einer Fangquote von 39 Prozent dafür, dass die Löwen früh in Führung lagen. So gab es für die Gelben nach 20 Minuten ein Vier-Tore-Polster (12:8), obwohl auch im eigenen Angriff anfangs noch Steigerungspotenzial vorhanden war. Denn wieder schlichen sich in der Offensive – Juri Knorr wurde fast in Manndeckung abgeschirmt – einige technische Fehler ein. Und der Mittelmann scheiterte selbst gleich zweimal von der Siebenmeter-Linie (13./23. Minute).
Was aber gut klappte, war die Kooperation mit dem Kreis. Jannik Kohlbacher freute sich über viele tolle Anspiele. Der Odenwälder kam insgesamt auf sieben Tore. "Kohli" war’s auch, der im zweiten Durchgang den Treffer zur heimlichen Vorentscheidung erzielte. Als der Nationalspieler 20 Minuten vor Schluss zum 24:16 per Gegenstoß ins leere Tor verwandelte, wurde es in der mit 4275 Zuschauern gut gefüllten Messehalle ziemlich leise. Kurze Zeit später kam der Tempo-Express der Löwen dann richtig ins Rollen. Da stand’s sogar 30:19 für die Badener (50.). Der amtierende Pokal-Sieger brachte eine wirklich stabile Leistung auf die Platte – und war schlicht die bessere Mannschaft.
Appelgren sagte: "Die Melsunger waren müde. Wir eigentlich auch – aber wir haben durchgezogen." Die Badener stehen nun mit 41:21-Punkten weiter auf dem fünften Tabellenplatz. Drei Begegnungen stehen noch im Kalender. Zwei davon in der SAP Arena (Bergischer HC/HC Erlangen). Die Fans können sich freuen. Denn "Apfel" kündigte an: "Da wollen wir unser Tempospiel noch weiter verbessern."
Nach diesem Abend ist das schon fast als Drohung zu verstehen.
Melsungen: Kühn 7, Kalarash 1, Casado 4, Moraes 3, Häfner 2, Mandic 1, Ignatow 2, Arnarsson 1, Drosten 2, Waldgenbach 1, Gomes 1.
Löwen: Helander 5, Kohlbacher 7, Groetzki 4, Nilsson 3, Schefvert 2, Lagergren 4, Gensheimer 6/6, Knorr 1, Zacharias 1, Horzen 1.
Strafminuten: Kühn 2, Madic 2 - Schefvert 2, Groetzki 2, Kohlbacher 2.
Stenogramm: 3:4 (5.), 5:7 (10.), 7:9 (15.), 8:11 (20.), 11:13 (25.), 13:16 (Halbzeit), 15:19 (35.), 16:22 (40.), 18:26 (45.), 19:30 (50.), 22:33 (55.), 25:34 (Ende).
Zuschauer: 4275