Frauen-Rugby

Heidelberger Finale perfekt

Der Heidelberger RK hat gegen St. Pauli keine Probleme, der SC Neuenheim schlägt im Halbfinale Köln.

03.04.2022 UPDATE: 04.04.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden
Im Vollsprint: Neuenheims Elisa Trick entwischte den Kölner Verteidigerinnen. Foto: F&S

Heidelberg. (momo) Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Frauenrugby 2022 wird ein Lokalderby. In den beiden Halbfinalspielen setzten sich der Heidelberger RK (54:0 gegen den FC St. Pauli) und der SC Neuenheim (32:15 gegen den RSV Köln) jeweils zu Hause durch und machten so das reine Heidelberger Finale perfekt.

Als haushoher Favorit nach dem 82:0 im letzten Aufeinandertreffen in die Partie gegangen, tat sich der Ruderklub diesmal zu Beginn etwas schwerer, die Hansestädterinnen traten engagiert auf und wollten das Spiel keineswegs abschenken. Zur Halbzeit stand es "nur" 15:0 für den HRK. Einmal verhinderte dabei die harte Defensive der "Zebras" den drohenden Gegenversuch im letzten Augenblick, sonst hätten die Gäste sogar in Schlagreichweite kommen können.

"Ein hartes Spiel, St. Pauli hat krass gekämpft," lautete so auch der Tenor der Finalistinnen um Kapitänin Mette Zimmat. Nach 30 Minuten war Halbzeit, die Spieldauer wurde wegen der leider abermals zu geringen Spieleranzahl verkürzt. Danach zeigte der HRK aber seine Klasse und zog auf 54:0 davon. Beste Spielerin war diesmal die Erste-Reihe-Stürmerin Romy Fischer.

Nicht leichter hatte es der SC Neuenheim gegen den RSV Köln. Nach einem Raketenstart und anschließender Energieleistung war aber auch der dritte Sieg über die Gäste in dieser Spielzeit geglückt und damit erfolgreich Revanche für die Niederlage im letzten Endspiel 2019 genommen. Dort hatte der RSV noch sensationell die Meisterschaft gewonnen.

Mit der Rückkehr von Vizekapitänin Lisa Bohrmann und der flinken Leonie Hollstein waren die "Königsblauen" stark aufgestellt und hielten die Kölner Angriffe gut vom eigenen Malfeld ab. Die eigenen, schnellen Attacken führten zu regelmäßigen Erfolgen, sodass am Ausgang des Spiels beim Halbzeitstand von 27:0 bereits kaum mehr zu rütteln war. Den Deckel endgültig aufs Spiel setze die Abwehr, die auch in dreimaliger Unterzahl stand hielt. Im völlig offen scheinenden Endspiel geht es für Neuenheim am 7. Mai "auswärts" dann zum HRK.

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