Adler Mannheim

Mit Trikot-Nummer 37 wurden vier Meisterschaften geholt

Neu-Adler Zac Leslie erhält diese Nummer. Das weckt gute Erinnerungen. Am Freitag gegen Augsburg.

15.11.2024 UPDATE: 15.11.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
Ab sofort für die Adler am Puck: Zachary Leslie ist ein erfahrener Verteidiger. Foto: pix

Von Rainer Kundel

Mannheim. Nach einer knapp zweiwöchigen Pause nimmt die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) mit dem 16. Spieltag die zweite Phase der Hauptrunde in Angriff. Der inkongruente Spielplan weist für die Adler Mannheim bisher sieben Siege mit voller Punktzahl, zwei nach Verlängerung/Penaltyschießen, eine Niederlage nach Verlängerung und fünf nach 60 Minuten aus.

Jetzt geht es an diesem Freitag (19.30 Uhr) zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen in ein Heimspiel gegen die Augsburger Panther, ohne dass man bisher in der Fuggerstadt reisen musste. Am Sonntag (16.30 Uhr) wird beim Tabellenzweiten ERC Ingolstadt allerdings wohl die größere Herausforderung auf die Blau-Weiß-Roten warten.

Seit Dienstag steht beim Tabellenfünften mit Zachary (Rufname Zac) Leslie ein neues Gesicht auf dem Eis. Entgegen seinen Äußerungen gegenüber der RNZ von Anfang November ist "Trainager" Dallas Eakins zur Auffassung gelangt, dass dem Team noch ein erfahrener Verteidiger gut zu Gesicht stünde.

"Zac ist läuferisch gut, bringt Zweikampfstärke mit und kann die Scheibe gut bewegen", schätzt Eakins den 30-jährigen ein, den er vor einiger Zeit bei einem Spiel der Ontario Reign in der American Hockey League (AHL) beobachtet hatte. Nach dem Donnerstag-Training, bei dem der Kanadier mit Assistenzcoach Curt Fraser noch eine Zusatzschicht einlegte, stelle sich Leslie dem Medien vor. "Ich habe mich nach Ende meines Vertrages in der Schweiz im März in Ottawa bei einem Personal Coach fit gehalten und bei einem Universitäts-Team trainiert" berichtet der Linksschütze.

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Nach 394 Einsätzen in der AHL, wo er 2021 kurzzeitig zusammen mit Kris Bennett für Stockton spielte, ließ sich Leslie auf ein Abenteuer ein. Für Kunlun, einziger chinesischer Klub der russisch geprägten KHL, bestritt er vor einem Intermezzo beim SC Rapperswil (Schweiz) in anderthalb Jahren 95 Partien.

Die dabei erzielten 46 Punkte (elf Tore) deuten darauf hin, dass die Adler-Fans keinen klassischen "Stay-at-Home"-Verteidiger erwarten können. "Ich agiere gerne auf beiden Seiten des Eises", bestätigt Leslie.

Wenngleich aufgrund der fast vollen "Kapelle" (nur Ryan MacInnis trainierte nach einer Armverletzung noch im gelben No-Contact-Trikot) die Nachverpflichtung am Wochenende sehr wahrscheinlich noch Zeit zur Akklimatisierung erhält, weckt seine Trikotnummer 37 Assoziationen.

Einem aufmerksamen Fan aus dem Mannheimer Niederfeld fiel auf, dass eine Spielzeit, in der diese Rückennummer vergeben wurde, schon viermal für maximalen Erfolg stand: Mike Rosati (1997, 1998), Rick Girard (2007) und Thomas Larkin (2019) wurden mit der 37 deutscher Meister, Larkin ging daneben als Siegtorschütze im entscheidenden Spiel fünf nach 73 Minuten und 37 (!) Sekunden in die Klubgeschichte ein.

Ansonsten herrschte vor dem mit rund 11.000 Tickets bereits gut gebuchtem Gastspiel der Augsburger in der SAP Arena gute Stimmung. Bei den mit persönlichen Erfolgen vom Deutschland-Cup zurückgekehrten Arno Tiefensee, Tom Kühnhackl und Stefan Loibl (wir berichteten) könnte die kurze Luftveränderung für einen Leistungsschub gesorgt haben.

Freitag, 19.30 Uhr: Adler Mannheim-Augsburger Panther; Sonntag, 16.30 Uhr: ERC Ingolstadt-Adler.

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