Voller Einsatz: Jannik Sommer (hinten) könnte morgen in die Startelf rücken. Foto: vaf
Walldorf. (miwi/bz) Simon Tüting weiß, was ihn und seine Teamkollegen erwartet. "Wir haben schon zwei Mal gegen Walldorf gespielt und wissen, was auf uns zukommt", sagt der Mittelfeldspieler des SV Waldhof vor dem Nachbarschaftsduell gegen den FC-Astoria am morgigen Samstag, 14 Uhr, im Carl-Benz-Stadion. Tüting kann zuversichtlich sein, denn bislang sind die Mannheimer in den Duellen in Liga und Pokal als Sieger vom Platz gegangen.
Tütings Chef steht vor seiner Premiere gegen Walldorf, denn Bernhard Trares war noch nicht im Amt, als der SVW die Walldorfer im vergangenen Herbst bezwang. Der Fußballlehrer wünscht sich einen Erfolg gegen den FCA, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen, den die Blau-Schwarzen durch den 4:0-Erfolg Anfang der Woche in Worms erklommen hatten. "Die Mannschaft ist gefordert, diese Leistung zu bestätigen", sagt Trares mit Blick auf den klaren Erfolg beim VfR Wormatia: "Das muss der Anspruch sein." Daniel di Gregorio kann dabei nicht mithelfen, denn der Mittelfeldspieler brummt eine Gelbsperre ab - für ihn könnte Tüting oder Jannik Sommer in die Startformation rücken. Trares will sich bei der Zusammenstellung der ersten Elf noch nicht festlegen, warnt aber unabhängig davon vor den Walldorfern, die ihren Spielryhthmus variabel gestalten. "Dadurch läuft der Gegner Gefahr, geblendet zu werden", sagt der Waldhof-Coach. Es gilt für die Mannheimer, 90 Minuten hellwach zu sein, um im fünften Spiel unter Trares den vierten Sieg einzufahren.
Immerhin ungeschlagen im Jahr 2018 ist dagegen der FCA. Hätte die Elf von Trainer Matthias Born am Dienstagabend nicht den späten 1:1-Ausgleich gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf hinnehmen müssen, wäre die Stimmung sogar noch ein bisschen besser. Im Carl-Benz-Stadion wartet allerdings eine ungleich schwerere Aufgabe für die Walldorfer. "Ich habe sie am Montag in Worms beim 4:0-Sieg gesehen, da haben sie eine stabile Leistung gezeigt und waren sehr beweglich und taktisch flexibel", berichtet Born. Während an der Tabellenspitze der 1. FC Saarbrücken enteilt ist, deutet dahinter Vieles auf einen Zweikampf zwischen dem SVW und den Kickers Offenbach hin. Born: "Ich denke, dass die Waldhöfer das Rennen um den zweiten Platz gewinnen werden."
Um selbst für eine Überraschung zu sorgen und aus Mannheim Zählbares mitzunehmen, muss morgen aber alles passen, denn es fehlen einige Akteure. Vor allem der Ausfall von Abwehrchef Tabe Nyenty, der gegen Stadtallendorf die fünfte Gelbe Karte der Saison sah, schmerzt. Dafür kehrt der Angreifer Nicolai Groß zurück.
Die U 23 der TSG Hoffenheim musste durch das 1:2 im Nachholspiel beim Schlusslicht KSV Hessen Kassel nicht nur eine bittere Niederlage einstecken, sondern hat zudem zwei Spieler verloren. Alexander Rossipal zog sich eine schwere Knöchelverletzung zu und wird ebenso ein paar Wochen ausfallen wie Maximilian Waack, der nach einer Tätlichkeit die Rote Karte sah.
"Für uns geht es darum, eine gute Leistung zu zeigen und ein gutes Ergebnis zu erzielen", sagt Marco Wildersinn vor der Partie der Hoffenheimer gegen die U 23 des SC Freiburg II. Der Trainer hofft auf den Beginn einer neuen positiven Serie, denn vor der Pleite in Kassel war die TSG in neun Partien ohne Niederlage geblieben.