Die Heidelberger Eric Palm (r.) und Dan Oppland (2.v.l.) sind wieder voll belastbar. Foto: vaf
Heidelberg. (miwi) Die Niederlage gegen die Nürnberg Falcons haben die Zweitliga-Basketballer der MLP Academics Heidelberg noch nicht ganz abgeschüttelt, aber trotzdem den Fokus längst auf die nächste Aufgabe gerichtet. Schließlich kommt am Sonntag um 17 Uhr in der eigenen Halle am Olympiastützpunkt die nächste Chance, mit den Kirchheim Knights einen Rivalen im Kampf um einen Playoff-Platz entscheidend zu distanzieren. Dabei sollen die Lehren aus der Niederlage zuletzt entscheidend helfen. Das ist zumindest der Plan von Heidelbergs Coach Branislav Ignjatovic.
Heute Abend gibt es noch einmal eine Zusatzschicht für die Akteure der Academics, denn Ignjatovic hat eine Videositzung angesetzt, in der es nur um die 40 Minuten zuletzt gegen Nürnberg gehen wird. Den Basketball-Lehrer treibt dabei nicht die Tatsache um, dass die Franken viele wilde Würfe trafen und die Niederlage der Heidelberger dadurch einleiteten. Ignjatovic will seiner Mannschaft aufzeigen, was sie durch unnötige Fouls und taktische Fehler selbst dazu beigetragen hat, eine Partie zu verlieren, die sie nicht hätte verlieren müssen. "Wir haben zehn einfache Körbe zugelassen", rechnet der Academics-Coach vor und hofft, dass seine Spieler gegen Kirchheim konzentrierter sind.
Trainer bat zur Video-Sitzung
Das ist wichtig, um die Kirchheimer in Schach zu halten, denn laut Ignjatovic verfügen die Knights über einen gefährlichen, weil ausgeglichen besetzten Kader. "Neben Hamburg hat Kirchheim die meisten Optionen", sagt der Serbe. Neben fünf Ausländern kommen bei den Knights auch sechs deutsche Akteure regelmäßig zum Einsatz. Die Rotation ist entsprechend groß und das sorgt dafür, dass sich die Heidelberger auf viele verschiedene Akteure einstellen müssen, die der Partie ihren Stempel aufdrücken können.
"Wir müssen selbst gut spielen, konzentriert sein und einfache Fehler vermeiden", lautet Ignjatovics Rezept, damit das Ergebnis am Sonntag ähnlich ist wie das im Hinspiel. "Damals haben wir eine perfekte erste Halbzeit gespielt", blickt der Academics-Trainer auf den 81:68-Sieg zurück, der schon nach 20 Minuten und einer 52:25-Führung sichergestellt war.
Im Training arbeiten Spieler und Coach daran, die Voraussetzungen für eine Wiederholung zu schaffen. "Da kann ich mich nur wiederholen. Die Jungs arbeiten gut unter der Woche, sind erfahren genug und wissen, worauf es ankommt", sagt Ignjatovic, der in den zurückliegenden Tagen auf alle Akteure zurückgreifen konnte. Dan Oppland und Eric Palm sind wieder voll belastbar, was der Intensität in den Übungseinheiten zugutekommt.
Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es zu einem Sieg reicht. "Der Gegner trainiert ja auch und macht sich auch Gedanken, wie er uns stoppen kann. Wir stehen nicht alleine auf dem Feld", sagt Ignjatovic. Und weil die Kirchheimer im Kampf um einen Playoff-Platz den Sieg dringender brauchen als die Heidelberger, macht sich der Serbe auf große Gegenwehr gefasst.
Info: 2. Bundesliga Pro A Herren, Sonntag, 17 Uhr: MLP Academics Heidelberg - Kirchheim Knights.